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Erfolgstrainer Norbert Warnatzsch wird in den Ruhestand verabschiedet

Schwimmen
04.12.2024 Kategorie: Schwimmen, Verband

©pa/dpa

Die Reise nach Magdeburg ist dem Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) ein besonderes Bedürfnis. Christian Hansmann will unbedingt auch noch einmal persönlich Danke sagen, wenn sich mit Norbert Warnatzsch kommende Woche einer der erfolgreichsten Schwimmtrainer weltweit in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Die Liste seiner Erfolge ist beeindruckend lang, die wichtigsten bleiben Schwimmfans sicher noch lange in Erinnerung: Warnatzsch führte beispielsweise Britta Steffen zu Doppelgold bei Olympia, WM und EM. In den Jahren zuvor konnte er Franziska van Almsick bereits ein grandioses Karrierefinale ermöglichen, unter anderem mit Weltrekordgold bei der Heim-EM 2002 in Berlin. Schon 1980 hatte er mit Jörg Woithe einen Olympiasieger für die DDR geformt. Und in den vergangenen fünf Jahren trug er als Assistenzcoach von Bundestrainer Bernd Berkhahn auch seinen Anteil an den jüngsten Erfolgen von dessen Magdeburger Schützlingen Florian WellbrockLukas MärtensOliver Klemetund Isabel Gose in Paris und Tokio.

„Norbert hat meine Arbeit fachlich ergänzt, aber auch die Kommunikation. Nach Magdeburg geholt hatte ich ihn 2019, weil ich unbedingt einen Trainer dabeihaben wollte, der schon bewiesen hat, dass Deutsche auch Olympiagold gewinnen können. Einfach, um den Sportlern hier das nötige Selbstvertrauen mitzugeben“, verriet Berkhahn dieser Tage. Der Plan ging voll auf, aber nicht nur deswegen gab es nach zuvor zwei medaillenlosen Olympiazyklen endlich wieder etwas zu feiern. Die Zusammenarbeit mit dem 77-Jährigen im Alltag umschreibt Berkhahn mit einem Augenzwinkern so: „Wir haben uns öfter auch mal ziemlich lautstark über Trainingsinhalte gestritten, aber das hat es am Ende eigentlich immer besser gemacht.“

Voller Dankbarkeit betont auch Olympiasieger Lukas Märtens, wie wichtig der Beitrag von Warnatzsch für seinen Karriereweg war. Denn der Mann war im Schwimmen überall erfolgreich, ob nun im Sprint oder auf der Langstrecke. „Die Zusammenarbeit mit Norbert gab mir immer ein gutes Gefühl. Er hat so viel erlebt und wusste für jede Situation eine Lösung. Zudem ist er sehr empathisch, mir hat er jedenfalls immer den Rücken freigehalten“, so Märtens.

Auch Britta Steffen erinnert sich rückblickend weniger an Trainingsqualen, sondern eher an das allmorgendliche Espresso-Gespräch über Gott und die Welt mit dem „Ersatzvater“ vor dem 07:00-Uhr-Training. „Bei Norbert war es für mich die runde Mischung aus unglaublichem Ehrgeiz und seiner humorvollen Art im Umgang, die ihn so besonders macht. Bei uns hat es jedenfalls zehn Jahre lang perfekt funktioniert“, sagte die Berlinerin. „Natürlich musste er auch mal schimpfen. Aber er hat immer sehr darauf geachtet, dass die Stimmung im Team und beim Training gut bleibt.“

Bewundert wird auch die Akribie und Leidenschaft, mit der Warnatzsch ein Leben lang für den Sport lebte. „Ich habe immer gesagt, seine einzigen Hobbys neben dem Schwimmen sind Auswerten, Drucken und Laminieren“, umschreibt Steffen dessen Liebe zum Detail. „Norbert wollte immer alles messbar machen. Und am Ende hatte er ja recht: Wenn die Serienzeiten und Laktatwerte gestimmt haben, kam auch immer der Erfolg. Das hat in den entscheidenden Wochen dann die nötige Sicherheit gegeben.“

„Trainer zu sein ist Passion“, war immer einer der Leitsätze des bald 78-Jährigen. Die Zusammenarbeit mit den jungen Sportler*innen habe ihm immer Freude bereitet, betont Warnatzsch. Dass er dafür Jahre seines Lebens in den Trainingslagern fernab der Heimat verbrachte, war daher für ihn keine Last. Nun aber ist es Zeit für die Rente. Ab 2025 wird Norbert Warnatzsch mit seiner Frau in Kühlungsborn leben. An der Ostsee, na klar: mit Blick aufs Wasser.

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris ehrte die Olympiahelden Isabel Gose, Lukas Märtens und Florian Wellbrock (vordere Reihe), und natürlich auch die Trainer Bernd Berkhahn, Norbert Warnatzsch und Physiotherapeut Eicke Schiller (hinten von rechts) ©pa/dpa

 

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