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Wellbrock gewinnt WM-Silber auf der Tribüne, Rekorde von Gose und zwei DSV-Staffeln

Schwimmen
10.12.2024 Kategorie: Schwimmen, Verband

©World Aquatics

Zum Auftakt der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) hat Florian Wellbrock (SC Magdeburg) die Silbermedaille über 1500m Freistil gewonnen. In 14:17,27 Minuten war der 27-Jährige vom SC Magdeburg nur unwesentlich langsamer als Ahmed Jaouadi (14:16,40), mit dem er sich diesmal allerdings nicht im direkten Duell messen konnte. Bronze ging an Kuzey Tuncelli (TUR), der in 14:20,64 Junioren-Weltrekord schwamm. Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover) belegte in 14:22,29 den fünften Platz.

Nach ihren Rennen am Vormittag hatten beide Deutsche fast sieben Stunden warten müssen, bis ihre Platzierung feststand. Obwohl Wellbrock sogar Weltrekordler auf der längsten Strecke im Pool ist – mit 14:06,88 Minuten hatte er den WM-Titel 2021 gewonnen – musste er wie auch Schwarz in den langsameren Zeitläufen am Vormittag schwimmen. Da es diesmal keine WM-Vorläufe gab, wurden die Zeitläufe nach den aktuellen Meldezeiten aus den letzten anderthalb Jahren besetzt. Hier hatte Wellbrock aber keine Kurzbahnrennen mehr bestritten und musste daher in den nominell langsameren Läufen antreten.

„Es ist seltsam, hier zu sitzen und den schnellsten Lauf anzuschauen. Das ist eine neue Situation für mich“, gestand Wellbrock kurz vor dem Start des Abendlaufs auf der Tribüne.

Er sah dann als machtloser Zuschauer, dass Jaouadi als einziger Schwimmer in der Lage war, seine Zeit vom Vormittag anzugreifen. Im Alleingang blieb der 19-jährige Tunesier stets knapp, aber doch sehr punktgenau unter Wellbrocks Zwischenzeiten. Und hielt das Tempo dann tatsächlich auch bis zum Ende durch. „Ich dachte mir, ich probiere es einfach und schaue, was dann passiert“, sagte Jaouadi hinterher. Wellbrock glich draußen auf der Tribüne alles immer per Handy ab und spendete nach dem Anschlag sehr fair Beifall für den Sieger.

„Viele haben mir gesagt, dass sie Ahmed und mich gern auch im direkten Duell gesehen hätten, weil das mit Sicherheit ein tolles Rennen geworden wäre. Aber auch so war es letztlich sehr spannend“, meinte Wellbrock. „Ich bin auch kein Freund von ,Wenn, hätte, aber‘-Diskussionen. Die Regeln sind so, wir wussten Bescheid darüber und ich habe es so angenommen. Ich hatte ein schwieriges Jahr und bin ohne große Erwartungen angereist. Am Morgen habe ich mir vorgenommen, unter 14:20 zu schwimmen. Das hat dann gut geklappt, deswegen bin ich mit Silber jetzt happy.“ Über 800m Freistil am Samstag wird Wellbrock dann übrigens wieder am Vormittag starten (müssen).

„Das Warten fiel nicht leicht. Auch weil man ja nicht wusste, wie die Jungs drauf sind. Günstiger wäre natürlich gewesen, dass alles im direkten Duell auszutragen wegen der Chancengleichheit. Ich habe aber natürlich auch davon profitiert, ich in einem Lauf im Flo war“, meinte Sven Schwarz. „Ich bin Bestzeit geschwommen und damit definitiv auch zufrieden, auch weil ich nach der DKM vor zwei Wochen etwas gekränkelt hatte.“

WM-Start mit sechs Weltrekorden – Gose mit deutschem Rekord WM-Sechste

Die erste Goldmedaille des Tages hatte sich Summer McIntosh erkämpft. Die 18-jährige Kanadierin siegte am Dienstag über 400m Freistil in 3:50,25 Minuten mit neuem Weltrekord, über eine Sekunde blieb sie unter der zwei Jahre alten Bestmarke von Li Bingjie (CHN/3:51,30). Supertalent McIntosh hatte im Sommer dreimal Olympiagold (200m und 400m Lagen sowie 200m Schmetterling) gewonnen, dazu Silber über 400m Freistil. „Dies ist definitiv einer meiner liebsten Pools weltweit“, meinte McIntosh, die in der Duna-Arena vor zwei Jahren erstmals Weltmeisterin geworden war. Und: „Es ist immer schön, einen Wettkampf gleich mit einem Weltrekord zu beginnen.“

Ein ganz starkes Rennen zeigte auch Isabel Gose. Die 22-Jährige vom SC Magdeburg verbesserte ihren deutschen Rekord im WM-Finale um über zwei Sekunden und wurde in 3:56,84 Sechste. Der Abstand zu Lani Pallister (AUS/3:53,73) und Mary-Sophie Harvey (CAN/3:54,88) auf den Medaillenrängen war in der ersten Rennhälfte entstanden, später machte Gose dann sogar Boden gut. „Ich bin absolut happy mit dieser Zeit Die Mädels haben richtig vorn Dampf gemacht, aber ich habe gut mein Tempo gefunden“, sagte Gose. „Dieser Auftakt gibt mir ein richtig gutes Gefühl.“ Denn über 800m und 1500m Freistil ist für die Olympiadritte von Paris vielleicht sogar noch etwas mehr möglich.

Rekordflut in Budapest, Gretchen Walsh kassiert sogar dreifach ab

Sogar schon den zweiten Weltrekordscheck über 25.000 US-Dollar sicherte sich Gretchen Walsh. Bereits am Vormittag hatte die US-Amerikanerin die Bestmarke von Therese Alshammar (SWE) aus dem Jahr 2009 (24,38) über 50m Schmetterling auf 24,02 Sekunden gesenkt, im Halbfinale blieb sie in 23,94 als erste Frau dann sogar unter 24 Sekunden.

Den dritten Weltrekord des WM-Auftaktabends stellte dann Noè Ponti (SUI) auf. Über 50m Schmetterling kam er im Halbfinale auf 21,43 Sekunden, sieben Hundertstel schneller als beim Weltcup in Singapur vor knapp acht Wochen. Den Einzug in den WM-Endlauf schaffte als Vierter auch Marius Kusch. Der 31-Jährige von der SG Essen schwamm mit 21,99 Sekunden persönliche Bestzeit. Und bekommt im Herbst seiner Karriere wie erhofft nun noch einmal ein ganz großes Rennen am Mittwochabend (ab 17:30 im Livestream bei Eurovision Sport), nachdem er sich im Vorlauf als 15. noch zurückgehalten hatte.

Weltrekord Nummer vier ließ dann Kate Douglass (USA) folgen. Die Weltcupsiegerin siegte über 200m Lagen in 2:01,63 Minuten und entthronte damit Ungarns Schwimmlegende Katinka Hosszú (2:01,86) als Rekordhalterin. Shaine Casas (USA/1:49,51) als Sieger bei den Männern schwamm zumindest Meisterschaftsrekord an diesem so rekordträchtigen Abend.

Anschließend ging der erste WM-Tag noch mit zwei Staffel-Weltrekorden über 4x100m Freistil zu Ende. Die US-Frauen drückten die von Australien gehaltene Bestmarke mit Kate Douglass (50,95), Katharine Berkhoff (51,38), Alex Shackell (52,01) und Gretchen Walsh (50,67) um vier Zehntel auf 3:25,01 Minuten. Das DSV-Quartett mit Nina Sandrine Jazy (53,22 Sekunden), Nicole Maier (beide SG Essen/52,68), Nina Holt (SG Mönchengladbach/52,21) und Nele Schulze (SG Neukölln Berlin/52,66) blieb knapp über dem im Vorlauf aufgestellten deutschen Rekord (3:30,37) und belegte in 3:30,77 Platz acht.

Bei den Männern kamen Jack Alexy (45,05), Luke Hobson (45,18), Kieran Smith (46,01) und Chris Guiliano (45,42) mit der US-Staffel auf 3:01,66 Minuten, das war über eine Sekunde schneller als Italien beim WM-Sieg 2022 (3:02,75). Die DSV-Männer kamen mit Martin Wrede (Waspo 98 Hannover/47,59), Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg/46,24), Kaii Liam Winkler (SG Neukölln/46,24) und Timo Sorgius (47,33) in 3:07,40 Minuten auf Rang neun, ebenfalls mit deutschem Rekord.

 

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