Bei der letzten Station in der FINA Artistic Swimming World Series vor dem großen „Super Final“ hat das DSV-Duett im Synchronschwimmen mit Michelle Zimmer und Marlene Bojer noch einmal Selbstvertrauen für die bevorstehenden internationalen Aufgaben gewinnen können. Mit Platz vier in der Technischen Kür mit 80,6326 Punkten war das deutsche Paar nah dran an den Podiumsplätzen, besser bewertet wurden nur die siegreichen Österreicherinnen (87,8449), Israel (82,5422) und Japan (81,7360).
Das Event wurde vom australischen Verband ausgerichtet und virtuell abgehalten – alle Teilnehmer*innen hatten ihre Auftritte zuvor gefilmt und dann eingesendet, so dass sie zentral bewertet werden konnten. Der Weltverband FINA produzierte daraus ein gesammeltes Video, das am Wochenende ausgestrahlt wurde.
Zimmer und Bojer hatten im Vorfeld eher kleine Erwartungen gehabt: Kurz vor dem Aufnahmedatum hatten sich beide gleichzeitig mit dem Coronavirus infiziert und mussten deshalb zeitweise aussetzen. „Wir wussten, dass es eine Herausforderung sein würde, unsere Routinen mit nur zehn Tagen zwischen dem Ende der Infektion und dem Wettkampftag aufzuzeichnen“, schrieben sie auf ihrem gemeinsamen Instagram-Kanal, aber sie wollten es trotzdem versuchen. Allerdings konzentrierte sich das DSV-Duett aufgrund der Umstände ausschließlich auf die Technische Kür und verzichteten auf eine Teilnahme in der Freien Kür. „Aufgrund der Covid-Infektion wussten wir, dass es nicht unsere beste Leistung werden würde, aber wir sind immer noch unglaublich stolz auf uns und wie wir trotz der Situation geschwommen sind.“
Marlene Bojer war außerdem auch noch im Solowettbewerb in der Freien Kür vertreten und erreichte dort mit 81,0333 Platz sechs. Siegerin wurde Audrey Lamothe aus Kanada (84,6000) vor Hirota Itsuki (JPN/83,9000) und Polina Prikazchikova (ISR/83,0667).
