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Dritter Start, drittes WM-Finale: Marlene Bojer überzeugt im Solo auch in der Freien Kür

Synchronschwimmen
20.06.2022 Kategorie: Synchronschwimmen, Verband, Schwimm-WM

© Jo Kleindl

Zur musikalischen Untermalung ihres Auftritts in der Freien Kür des Solowettbewerbs hatte sich Synchronschwimmerin Marlene Bojer das Lied “I did something bad” von Shoshana Bean feat. Cynthia Erivo ausgesucht - zu Deutsch also: Ich habe etwas Schlimmes angestellt. Ihre Performance im Becken des Budapester Alfréd-Hajós-Komplex war am Montagvormittag aber alles andere als das. Mit 82,8667 Punkten stellte sie dort nämlich eine neue Bestleistung auf und qualifizierte sich als Zehnte für die Entscheidung am Mittwoch (16:00 Uhr). Nach den beiden elften Plätzen in der Technischen Kür des Solos sowie des Duetts schaffte sie also auch bei ihrem dritten Start in Ungarn wieder den Sprung ins Finale.

Damit ist auch in dieser Disziplin schon jetzt das beste deutsche WM-Ergebnis seit 2007 sicher, seit die Freie und die Technische Kür bei Weltmeisterschaften als zwei getrennte Wettbewerbe durchgeführt werden. Die bislang beste Platzierung war Rang 15 ebenfalls durch Marlene Bojer bei der vergangenen WM 2019 in Gwangju (KOR) gewesen.

“Ich bin sehr zufrieden. Sie ist sauber geschwommen”, sagte Bundestrainerin Doris Ramadan. “Man hat ein bisschen gemerkt, dass der Antrieb im letzten Drittel der Kür nicht stark genug war, das macht sie normalerweise noch besser. Aber es stecken jetzt auch schon mehrere Wettkämpfe in der Muskulatur. Es war sehr früh, und sie hatte eine frühe Startnummer, von daher sind die Platzierung und auch die Punktzahl gut. Ich denke, im Finale kann sie nochmal etwas drauflegen.”

Das Solo gilt als heimliche Königsdisziplin im Synchronschwimmen. Denn anders als beim Duett oder im Teamwettbewerb sind dort alle Augen nur auf die eine Sportlerin gerichtet, die das Becken ganz allein mit ihrer Präsenz ausfüllen muss. Bojer meisterte diese Herausforderung hervorragend. Vor allem für die künstlerische Darbietung (Artistic Impression), für die neben der Choreographie auch die Interpretation der Musik und die Art und Weise der Vorführung bewertet werden, erhielt die DSV-Starterin hohe Punktzahlen. Mit 29 Jahren war sie die Zweitälteste im Feld, von dieser Erfahrung konnte sie bei ihrer inzwischen fünften WM-Teilnahme einmal mehr profitieren. “Erfahrung ist echt ein guter und wichtiger Schatz, den man sich durch Durchhaltevermögen erarbeiten muss”, hatte sie schon an den Tagen zuvor erklärt. Bei den Weltmeisterschaften seien diesmal viele junge Athletinnen dabei, die technisch ebenfalls sehr gut sind, aufgrund fehlender Routine ihre Ausstrahlung aber noch nicht so gut beim Wertungsgericht rüberbringen könnten - ganz anders als sie selbst.

Beste im Vorkampf unter insgesamt 28 Starterinnen war die Japanerin Yukiko Inui mit 94,5667 Punkten, die am Samstag bereits die Goldmedaille in der Technischen Kür des Solowettbewerbs geholt hatte und nun also nach ihrem zweiten Titel bei dieser Weltmeisterschaft greift.

 

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