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“Sensationell”: DSV-Duett steht auch in der Freien Kür im WM-Finale

Synchronschwimmen
21.06.2022 Kategorie: Synchronschwimmen, Verband, Schwimm-WM

© Jo Kleindl

In ihrem Zimmer im deutschen Teamhotel haben die beiden Synchronschwimmerinnen Marlene Bojer und Michelle Zimmer einen sogenannten Motivationsspiegel aufgehängt, vollgepackt mit allerlei aufmunternden Sprüchen. Ganz oben prangt dabei unübersehbar der Schriftzug „Make History“, zu Deutsch also: Schreibt Geschichte, was nicht ganz zufällig ja auch das Motto der diesjährigen Weltmeisterschaft in Budapest (HUN) ist. 

Marlene Bojer und Michelle Zimmer nehmen sich diese Aufforderung jedenfalls zu Herzen. Das kleine DSV-Team im Synchronschwimmen hat in Ungarn bislang hervorragend abgeschnitten. Auch in der Freien Kür des Duetts sorgten die beiden am Dienstag wieder für ein historisch gutes Ergebnis: Als erstes deutsches Paar seit 2007 schafften die EM-Elften des vergangenen Jahres den Sprung in ein WM-Finale in dieser Disziplin - erst seit jenem Jahr werden die Freie Kür und die Technische Kür bei Weltmeisterschaften als zwei getrennte Wettbewerbe ausgetragen. Das bis dahin beste DSV-Resultat war zuvor ein 18. Platz 2013 in Barcelona (ESP) durch Inken Jeske und Edith Zeppenfeld.

“Wir freuen uns riesig über dieses Finale. Dass wir es jetzt mit jeder Kür geschafft haben, in ein WM-Finale zu kommen, ist sensationell. Wir haben damit nicht gerechnet”, jubelte Michelle Zimmer. “Und wir freuen uns vor allem, dass wir nochmal schwimmen dürfen und diese zwei Fehlerchen verbessern können und zeigen können, wie viel wir drauf haben.” Marlene Bojer ergänzte: “Auch die Glückwünsche von den anderen Nationen zu hören und die lieben Worte der Bestätigung, dass wir es verdient haben, ist einfach super schön, weil man einfach weiß, wie viel Arbeit und Mühe dahinter steckt, dass man diese Anerkennung jetzt auch bekommt.”

Dabei war es bei brütender Hitze zur Mittagszeit im Freibad des Budapester Alfréd-Hajós-Komplex ganz sicher kein leichter Wettkampf. Andererseits passten die äußeren Bedingungen hervorragend zum Thema ihrer Kür. In ihrem Set geht es in dieser Saison nämlich um den Klimawandel und die globale Erwärmung - ein Thema, das den beiden Deutschen sehr am Herzen liegt. Ihre Musik enthält unter anderem die Stimmen von David Attenborough, Greta Thunberg und Leonardo DiCaprio - allesamt prominente Verfechter*innen des Klimaschutzes.

“In der Musik, der Choreo und allem, was dahinter steckt, ist viel Herzblut. Und wir hoffen, dass wir damit punkten können”, hatte Bojer im Vorfeld erklärt. Im Vorkampf gab es für diese Präsentation schon einmal 82,8000 Punkte, im Finale am Donnerstag (16:00 Uhr) ist vielleicht sogar noch eine weitere Steigerung möglich. “Im Finale können wir noch viel mehr Menschen damit erreichen, in der Halle und zu Hause vor dem Stream. Und wir wollen die Message einfach noch mehr verbreiten, und das ist eine tolle Chance”, sagten beide unisono. “Unser Blick ist nach vorne gerichtet. Jetzt heißt es nochmal in beiden Finals (Marlene Bojer startet am Mittwoch auch noch im Solo-Finale, Anm. d. Red.) unser Bestes geben. Bis dahin ruhen wir uns heute nochmal ein bisschen aus.”

Ganz vorne landeten im Vorkampf die Duette aus China (94,5667), der Ukraine (94,000) und Österreich (92,0667), die bereits in der Technischen Kür die Medaillen unter sich ausgemacht hatten, in genau dieser Reihenfolge. Alle drei führenden Paare sind übrigens jeweils Schwestern.

 

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