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Marlene Bojer wird im Solo-Finale WM-Zehnte in der Freien Kür

Synchronschwimmen
22.06.2022 Kategorie: Synchronschwimmen, Verband, Schwimm-WM

© Jo Kleindl

Nach dem Finale der Freien Kür im Solowettbewerb suchte Synchronschwimmerin Marlene Bojer nach dem passenden Superlativ für ihre Leistung. „Sau geil, super toll“, jubelte die Münchnerin nach ihrem zehnten Platz bei der WM in Budapest (HUN), „das hätte ich mir nicht träumen lassen. Dass es jetzt auf dem Papier steht, ist der Hammer.”Mit 84,2000 Punkten konnte sie zudem ihre erst zwei Tage alte Bestleistung aus dem Vorkampf (82,8667) noch einmal deutlich verbessern. „So ein Finale beflügelt einen total. Das ist mit Abstand meine beste Leistung, das ist der Wahnsinn”, sagte sie freudestrahlend. Und auch ihre Synchronpartnerin Michelle Zimmer kam nach dieser starken Performance regelrecht ins Schwärmen: „Das war das Beste, Kraftvollste und Schönste, was ich von Marlene jemals gesehen habe.“

Der zehnte Platz bedeutete zugleich das beste deutsche WM-Ergebnis seit 2007, also seit die Freie und die Technische Kür bei Weltmeisterschaften als zwei getrennte Wettbewerbe durchgeführt werden. Die bislang beste Platzierung war ein 15. Platz ebenfalls durch Bojer bei der vergangenen WM 2019 in Gwangju (KOR) gewesen.

Vor Budapest war die 29-Jährige bereits viermal bei Weltmeisterschaften angetreten, hatte es zuvor aber nie ins Finale geschafft. Dieses Mal schafften sie und Michelle Zimmer es dagegen gleich in allen vier Wettbewerben – im Solo und im Duett und jeweils in der Freien Kür und in der Technischen Kür – unter die besten Zwölf und setzten damit neue Maßstäbe für das deutsche Synchronschwimmen. Eine Entwicklung, die auch anderen Nationen nicht verborgen blieb, und die auch Mut macht für die Europameisterschaften im August in Rom (ITA). „Wenn wir nach Hause fahren, machen wir das Wochenende erstmal frei. Aber dann setzt man sich wieder ran, schaut sich die Küren nochmal an, lässt das Feedback nochmal Revue passieren und schauen, was wir vielleicht bis zur EM nochmal drauf packen können, was auch wichtig ist. Dann wird man sich zusammensetzen und das Training dafür strukturieren, damit es dann noch weiter nach oben geht für die EM“, erklärte Marlene Bojer.

Weltmeisterin wurde wie bereits in der Technischen Kür erneut die Japanerin Yukiko Inui mit 95,3667 Punkten. Auch die weiteren Medaillengewinnerinnen waren dieselben wie schon am vergangenen Samstag: Silber ging an Marta Fiedina (Ukraine/93,8000) und Evangelia Platanioti (Griechenland/91,7667).

 Ein Drama erlebte die Amerikanerin Anita Alvarez, die nach ihrem Auftritt (Platz sieben/87,6333) derart fertig war, dass sie im Becken unterging und gerettet werden musste. “Ich finde das ganz schlimm, ich hab das national auch schon einmal mitbekommen und auch international das ein oder andere Mal. Wenn man das live sieht, dann bleibt einem wirklich das Herz stehen und man denkt sich nur: Um Gottes Willen. Man kann das gar nicht so beschreiben. Man powert sich ja selbst auch immer so aus und ist am Ende von der Kür absolut am Limit. Muskulär, vom Kopf her, von der Energie – es ist einfach alles raus. Und wenn man dann jemanden sieht, der nicht mehr hochkommt oder eben untergeht, das ist hart”, beschrieb Marlene Bojer, wie sie diesen zum Glück letztlich gut ausgegangen Schreckmoment erlebte. In solchen Momenten wurde offenbar, wie anstrengend das Synchronschwimmen wirklich ist. „Wir überspielen alles mit dem Lächeln, den Emotionen und der Musik. Aber in so einer Situation sieht man einfach, dass wir auch körperlich am Limit sind und dass es höchste Leistungen sind, die uns unser Sport da abverlangt”, sagte Bojer.

 

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