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Drei deutsche Synchronschwimmerinnen für die WM nominiert

Synchronschwimmen
17.01.2024 Kategorie: Synchronschwimmen, Verband

©Aniko Kovacs

Knapp drei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaften in Doha (QAT/02. – 18. Februar) stehen nun auch im Synchronschwimmen die Teilnehmerinnen für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) fest. Nachwuchseuropameisterin Klara Bleyer, ihre Schwester Johanna Bleyer sowie Susana Rovner wollen sich im Duett ihren Traum von der Olympiaqualifikation erfüllen. Klara Bleyer wird in Katar außerdem in beiden Solowettbewerben antreten – sowohl in der Technischen Kür als auch in der Freien Kür gewann sie dort im vergangenen Jahr EM-Gold bei den Juniorinnen. Mit Platz acht in der Technischen Kür sorgte sie 2023 auch bei den Erwachsenen für das historisch beste deutsche WM-Ergebnis in dieser Disziplin.

Die jüngere der beiden Bleyer-Schwestern ist in beiden Duett-Küren gesetzt. In der Technischen Kür schwimmt dann Johanna Bleyer an ihrer Seite, in der Freien Kür übernimmt Rovner. Das DSV-Duett für die WM ist also eigentlich ein Trio. „Das ist auch sehr wichtig, dass man eine ebenbürtige Ersatzschwimmerin hat, falls sich eine von uns verletzt. Es wäre schade, wenn der Olympiatraum deshalb platzen würde“, findet Klara Bleyer.

Die Deutschen glauben an ihre Olympiachance, auch dank des neuen Wertungssystems, das im vergangenen Jahr eingeführt wurde. „Das neue System eröffnet auch anderen Nationen die Möglichkeit, die früher sonst wohl niemals so weit vorne gelandet wären. Das ist eine ganz neue Motivation für unser Olympiaprojekt“, sagt Klara Bleyer. Es wäre das erste Mal seit 1992 in Barcelona (ESP), dass wieder deutsche Synchronschwimmerinnen bei den Olympischen Spielen starten. 2004 hatte ein deutsches Duett (Sandra Schwarz/Bettina Wrase) zwar ebenfalls das Ticket gelöst, wurde dann aber vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB, damals noch NOK) mangels Finalperspektive letztlich doch nicht für die Spiele in Athen (GRE) berücksichtigt.

Im Duett zählt für die Olympiaqualifikation die Addition aus Freier Kür und Technischer Kür bei den Weltmeisterschaften, weil bei Olympia nur ein kombinierter Wettbewerb ausgetragen wird. 18 Startplätze sind insgesamt zu vergeben, der Modus ist allerdings nicht ganz einfach zu verstehen. So dürfen alle Nationen, die sich über das Teamevent für Olympia qualifizieren – das sind insgesamt zehn –, zusätzlich auch ein Duett stellen; hinzu kommen fünf Plätze, die über die jeweiligen Kontinentalmeisterschaften vergeben wurden. Damit bleiben noch drei Tickets übrig, die jetzt in Katar vergeben werden, wobei dort natürlich auch die bereits qualifizierten Duette antreten und entsprechend auch eine Platzierung weiter hinten reichen könnte. „Es ist ein bisschen schwer zu sagen, welchen Platz wir am Ende belegen müssen, aber es dürfte ungefähr Platz zwölf sein. Wenn wir das Finale erreichen, haben wir gute Chancen auf Olympia“, erklärt Johanna Bleyer. Endgültig wissen wird man das allerdings erst nach dem letzten Teamevent, das nach dem Duett-Finale stattfindet.

 

Das WM-Aufgebot im Synchronschwimmen:

Johanna Bleyer, Klara Bleyer, Susana Rovner (alle Freie Schwimmer Bochum)

 

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