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„Uns fehlt noch die Stabilität“ – Bundestrainer Novoselac im exklusiven Interview


10.02.2014 Kategorie: Wasserball

Unser Herren-Bundestrainer äußert sich zum Abschneiden beim hochklassig besetzten Volvo-Cup sowie zum aktuellen Entwicklungsprozess von "Wasserball-Team Deutschland":

 

Herr Novoselac, wie bewerten Sie das Abschneiden Ihres Teams beim Volvo-Cup?

Novoselac: Der Volvo-Cup war ein hervorragender Test für mein Team, denn wir konnten uns unter Wettkampfbedingungen mit Europameister Serbien und Weltmeister Ungarn messen. Etwas Besseres kann ich meinen Jungs nicht bieten und auch die USA waren wie gewohnt ein schwimmerisch und kämpferisch starker Gegner. Wir haben insbesondere in den ersten beiden Partien gegen Ungarn und die USA sehr gut gespielt – das 20:12 gegen die USA spricht für sich, aber auch bei der 9:12-Niederlage gegen Ungarn war wesentlich mehr möglich. Insgesamt bin ich mit der Bronzemedaille zufrieden.

Wie sehen Sie das Ergebnis gegen den Turniersieger Serbien?

Novoselac: Serbien ist für mich aktuell das weltweit stärkste Team, insbesondere wenn es um das Umschalten von der Defensive in die Offensive geht. Sie haben insgesamt einen sehr breiten und ausgeglichenen Kader und konnten in jedem Spiel sechs Leute schonen. Selbst gegen Ungarn haben Sie ohne 4 Top-Stars gespielt, gegen uns zum Abschluss dann noch einmal alle frischen Leute aufgeboten. Da wurde bei unserem Spiel leider jede Unkonzentriertheit bestraft, das spiegelt aber nicht unser wahres Leistungsvermögen wider.

Wie sehen Sie den Entwicklungsprozess Ihres Teams mit Blick auf die EM in Budapest im Sommer?

Novoselac: Ich stelle fest, dass wir immer mehr zu einem Team heranwachsen und viele Spieler bereit sind, unglaublich viel zu investieren. Hier in Szolnok waren sich zum Beispiel Erik Bukowski und Heiko Nossek nicht zu schade mit Verletzungen zu spielen, um ihrem Team zu helfen. Das zeigt die positive Einstellung der erfahrenen Jungs! Auch die jüngeren Spieler haben ihr Bestes gegeben und sicherlich gute Erfahrungen aus den Spielen mitgenommen. Das war für mich wichtiger, als hier jedes Spiel zu gewinnen. Mein Spielkonzept für die kommenden Jahre entwickelt sich von Spiel zu Spiel besser, da bin ich sehr zufrieden. Leider wird in den deutschen Vereinen zu wenig gutes spezifisches Individualtraining mit den Nationalspielern gemacht, das würde unsere Jungs in vielen Zweikämpfen und engen Situationen noch erheblich nach vorne bringen, denn dieses tägliche Training können wir in unseren wenigen zentralen Maßnahmen nicht ersetzen.

Zum Abschluss Ihr Fazit aus Szolnok?

Novoselac: Ich erkenne, dass wir unser spielerisches Niveau in den vergangenen Spielen stabilisiert haben, wir treten insgesamt beweglicher auf und unser Überzahlspiel ist wesentlich gefährlicher. In der Verteidigung sehe ich noch ein großes Steigerungspotential, da jede gelungene Abwehraktion auch zusätzlichen Schwung für die Offensive bringt. 41 Gegentore in den vergangenen drei Spielen sind da erheblich zu viel, im Schnitt müssen wir bei acht Gegentoren liegen, um international voll konkurrenzfähig zu sein. Ich nehme unseren Torwart Moritz Schenkel als Beispiel: Er versucht meine Spielphilosophie umzusetzen, hat dabei aber natürlich noch Schwankungen und Anpassungsschwierigkeiten, denn das ist ein langer Entwicklungsprozess. In den Phasen, in denen es bei ihm gut läuft, pusht er mit seinen Paraden die Mannschaft nach vorn und ist ein starker Rückhalt. So muss jeder Spieler konstant seinen Teil bringen, dann sind wir stark und werden zukünftig wieder regelmäßig auf Augenhöhe mit den Top-Nationen spielen.

Quelle: WTD

 

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