Sich nur auf das Sportliche zu konzentrieren fällt den U17-Mädels in diesen Tagen von Baku schwer. Nach dem Tod ihrer Teambetreuerin Edith Seyfert spielten sie heute gegen Griechenland mit Trauerflor. Alle hatten sich in Gedenken an Edith ein „E“, umrahmt mit einem Herzen, in schwarzer wasserfester Farbe auf die Schultern gemalt. Seyfert, jahrelang Teambetreuerin der Jugend-Nationalmannschaft sowie des Serienmeisters SV Bayer 08 Uerdingen, erlitt Ende Mai eine Hirnblutung, deren Folgen sie am Samstag erlag.
Trotz der schwierigen Umstände gelang es dem jungen deutschen Team auch heute wieder - nach zuletzt zwei Siegen - eine gute Leistung abzurufen. Gegen die griechische Auswahl, die nach bisherigem Turnierverlauf zu den Top-Favoriten auf den Titel gezählt werden darf, musste zwar eine 4:15-Niederlage hingenommen werden, die allerdings nur aufgrund eines verschlafenen ersten Viertels (0:5) so deutlich ausfiel. Insgesamt wusste die Defensive heute gegen überragende Offensivspielerinnen deutlich mehr zu überzeugen, als noch in den Tagen zuvor.
Die Tore für das deutsche Team erzielten:
Nadine Hartwig (2, SC Chemnitz), Alena Schmiedel (1, SC Chemnitz), Aylin Fry (1, SV Bayer Uerdingen 08)
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(LE)