Trotz der heutigen klaren 6:15-Niederlage (2:5; 2:3; 1:3; 1:4) im Spiel um Platz sieben gegen Ungarn bleibt den jungen deutschen Wasserballern die Gewissheit, kämpferisch und spielerisch nicht allzu weit von der Weltspitze entfernt zu sein.
Bei den Europaspielen ließ die Auswahl um Trainer Sebastian Berthold in vielen Partien ihr Potenzial nicht nur aufblitzen, sondern erwies sich auch gegenüber Top-Mannschaften wie Kroatien (Viertelfinale) oder eben Ungarn (Vorrunde) über weite Phasen als ebenbürtiger Gegner.
Heute allerdings schien der Tank leer. Müde und ohne die nötigen Kraftreserven war man Ungarn in allen Belangen unterlegen. Die verlorene Partie am Mittag setzt damit zwar einen negativen Schlusspunkt hinter die ersten Europaspiele in Baku (AZE), schafft es aber nicht, den überwiegend positiven sportlichen Gesamteindruck des Turniers einzutrüben.
Die Tore für das deutsche Team erzielten:
Efstratios Manolakis (2, ASC Duisburg), Dennis Strelezkij (1 Tore, Düsseldorfer SC 1898), Filip Zugic (1, SSV Esslingen), Philipp Dolff (1, White Sharks Hannover), Konstantinos Sopiadis (1, SSV Esslingen)
Für die jungen Sportler war Baku ein tolles Erlebnis, bei dem viele wertvolle Erfahrungen gesammelt werden konnten, die wiederum auch als Motivation für die Zukunft wirken werden. Zum ersten Mal seit 2006 platzierten sich wieder beide deutschen Teams, sowohl Damen als auch Herren, unter den besten acht Europas.
Nach dem kräfteraubenden Turnier haben die U17-Wasserballer morgen noch einen Tag lang die Chance, andere deutsche Teilmannschaften anzufeuern, bevor in der Nacht zum Dienstag der Rückflug angetreten wird.
(LE)