Belgrad - Wie schon gegen die Slowakei zwei Tage zuvor, so musste auch das Spiel um die Plätze 9-12 gegen Rumänien in einem Fünfmeterkrimi entschieden werden. Diesmal unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Patrick Weissinger (Esslingen) allerdings die Nervenschlacht mit 13:14 (2:5, 1:1, 4:0, 3:4 – 3:4).
Dabei erwischte die DSV-Auswahl in der EM-Arena von Belgrad einen erneuten Fehlstart und lag schnell mit 0:3 zurück. Erst mit Beginn des zweiten Viertels fing sich das Team und zeigte von da an eine gute Leistung. So konnte die DSV-Sieben nach dem Gegentreffer zum 2:6 sechs Tore in Folge erzielen und sich zu Beginn des letzten Abschnittes sogar eine zwei Tore Führung erkämpfte. „Wir haben nach dem Vier-Tore-Rückstand einmal mehr unsere tolle Mannschaftsmoral bewiesen und sind zurückgekommen. Bei 9:7-Führung dürfen wir das Spiel aber nicht mehr aus der Hand geben“, so Weissinger nach der Schlusssirene, mit der Mateo Cuk (Berlin) den 10:10-Endstand in aller letzter Sekunde besorgte. Nach einigen Unstimmigkeiten im Schiedsrichtergespann und 9 Versuchen unterlag das deutsche Team denkbar knapp. „Wir haben uns sicher mehr vorgestellt, als am Ende um Platz elf zu spielen. Wir hoffen jetzt auf das Hintertürchen und werden im April - wenn es so sein soll - alles geben, um doch noch nach Rio zu fahren!“
Erst in den kommenden Tagen wird bekannt, wie viele Nachrückerplätze für das Olympiaqualifikationsturnier aus anderen Kontinenten nicht besetzt werden. Am Ende kann es also am Samstag (09:00 Uhr) nochmal um Alles gehen, wenn sich die Sieben von Patrick Weissinger mit den Niederlanden oder Frankreich misst.
DEUTSCHLAND – RUMÄNIEN 13:14 (2:5, 1:1, 4:0, 3:4 – 3:4)
Tore: Erik Bukowski (3), Mateo Cuk (2), Timo van der Bosch, Julian Real, Paul Schüler, Marko Stamm, Marin Restovic
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(JP)