(Nürnberg, 27.03.16) Mit einem Sieg und einer Niederlage endete die Generalprobe des Wasserball-Teams Deutschland in Vorbereitung auf das Olympiaqualifikationsturnier (03. bis 10. April) in Triest (Italien). Zum Abschluss des fünftägigen Trainingslagers mit dem WM-Achten Australien gab es am Samstag zunächst einen 10:9-Sieg für die DSV-Auswahl, bevor am Ostersonntag der Gast aus „Down Under“ die Partie mit demselben Ergebnis für sich entscheiden konnte.
Im neuen Schwimmzentrum Langwasser in Nürnberg entwickelte sich in beiden Testspielen über die gesamte Spielzeit ein Ringen auf Augenhöhe. Dabei zeigte sich die Sieben von Bundestrainer Patrick Weissinger (Esslingen) vorallem konditionell und kämpferisch gut präpariert, um in Triest doch noch auf den Zug Richtung Rio aufzuspringen. „Wir haben in beiden Spielen die Leidenschaft und den Spirit ins Wasser gebracht, den wir bei der Olympiaqualibrauchen. Die Ergebnisse in der Vorbereitung sind eher zweitrangig“, sagte Weissinger nach der zweiten Partie, in der das australische Siegtor erst wenige Sekunden vor dem Ende fiel. „Auch wenn der letzte Gegentreffer so nicht fallen darf. Vielleicht ist das aber der Schuss vor den Bug zur rechten Zeit.“
Für die Bedingungen in Nürnberg gab es sowohl von australischer wie auch von DSV-Seiten hingegen nur Lob. „Wir wurden hier unfassbar toll aufgenommen. Mit wieviel Hingabe und Freude wir hier von allen freiwilligen Helfern umsorgt wurden, ist sehr beeindruckend“, sagte auch Kapitän Julian Real (Duisburg). Die beiden Spiele gegen Australien waren die ersten Länderspiele in Nürnberg seit 86 Jahren.
Überschattet wurden die beiden Tests von der Verletzung von Centerverteidiger Timo van der Bosch. Für den 22-jähringen Esslinger wurde Christian Schlanstedt (Berlin) für das Olympiaqualifikationsturnier nachnominiert, zu dem das Team bereits am Donnerstag anreist. In Triest werden die letzten vier Tickets für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro vergeben. Die deutsche Sieben macht sich dabei durchaus berechtigte Hoffnungen, noch auf den Zug nach Rio aufspringen zu können. Nach dem Turnierauftakt am Sonntag gegen Südafrika warten Kasachstan, Spanien, Niederlande und Gastgeber Italien als weitere Vorrundengegner. Die ersten vier Mannschaften der beiden Vorrundengruppen spielen anschließend am 08. April im Viertelfinale überkreuz die vier Olympiateilnehmer aus.
26.03.2016
DEUTSCHLAND – AUSTRALIEN 10:9 (3:2, 1:4, 3:1, 3:2)
Torschützen: Mateo Cuk, Julian Real (beide 3), Timo van der Bosch, Tobias Preuß, Paul Schüler, Erik Bukowski
27.03.2016
DEUTSCHLAND – AUSTRALIEN 9:10 (2:4, 1:2, 3:2, 3:2)
Torschützen: Mateo Cuk, Julian Real, Heiko Nossek (je 2), Dennis Eidner, Erik Bukowski, Marin Restovic
Das deutsche Aufgebot für die Olympiaqualifikation:
Tor: Roger Kong (Waspo 98 Hannover), Tim Höhne (Wfr. Spandau 04)
Feld: Dennis Eidner, Julian Real, Paul Schüler (alle ASC Duisburg), Mateo Cuk, Maurice Jüngling, Tobias Preuß, Marin Restovic, Christian Schlanstedt, Marko Stamm (alle Wfr. Spandau 04), Heiko Nossek (SSV Esslingen), Erik Bukowski (Waspo 98 Hannover)
Trainer: Patrick Weissinger (Esslingen)
Die wichtigsten Links zum Olympiaqualifikationsturnier in Triest:
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(Presseinfo Wasserball-Team Deutschland)