Nach fast vier Wochen intensiver Vorbereitung, in der nicht nur am körperlichen und taktischen Feinschliff gearbeitet wurde, ist es für das Wasserball-Team Deutschland ab Sonntag so weit. Dann startet die DSV-Sieben gegen Südafrika (19:10 Uhr) in das Olympiaqualifikationsturnier in Triest (Italien, 03. – 10.05.) und damit in den finalen Kampf um die letzten vier Olympia-Tickets nach Brasilien.
Ob die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) die „Rio-Mission“ erfolgreich abschließt, wird bei einem so kräfteraubendem Turnier (bis zu acht Spiele in acht Tagen ) nicht nur von der eigenen Physis abhängen. Für Bundestrainer Patrick Weissinger werden zwei weitere Faktoren mindestens genauso wichtige Rollen spielen: "Wir müssen einen unbändigen Teamgeist und einen größeren Willen als alle anderen zeigen", so der Coach gegenüber dem SID.
Um auch im mentalen Bereich alle Möglichkeiten auszureizen, setzte die Nationalmannschaft im Zuge der Vorbereitung neben intensiven Trainingseinheiten und drei Testländerspielen gegen Rekord-Olympiasieger Ungarn sowie den WM-Achten Australien (zwei Spiele) auch konsequent auf Teambuilding-Maßnahmen. Dass dieser Weg in die richtige Richtung führt, war schon sehr früh in der Vorbereitung zu erkennen. Bereits » im ersten Test gegen Ungarn offenbarte sich Weissinger die richtige Team-Mentalitit.
Die Chancen, auf den letzten Drücker doch noch die Olympia-Teilnahme zu sichern, sind für Deutschlands Wasserballer durchaus vorhanden. Nach dem Turnierauftakt am Sonntag warten an den Tagen darauf Kasachstan, Spanien, die Niederlande und Gastgeber Italien als weitere Vorrundengegner. Die vier besten Teams jeder Gruppe spielen anschließend über Kreuz die vier Olympiateilnehmer aus. Minimalziel der DSV-Auswahl ist Vorrundenplatz drei, um in der K.o.-Runde den übermächtigen Ungarn aus dem Weg zu gehen.
Das deutsche Aufgebot für die Olympiaqualifikation:
Tor: Roger Kong (Waspo 98 Hannover), Tim Höhne (Wfr. Spandau 04)
Feld: Dennis Eidner, Julian Real, Paul Schüler (alle ASC Duisburg), Mateo Cuk, Maurice Jüngling, Tobias Preuß, Marin Restovic, Christian Schlanstedt, Marko Stamm (alle Wfr. Spandau 04), Heiko Nossek (SSV Esslingen), Erik Bukowski (Waspo 98 Hannover)
Trainer: Patrick Weissinger (Esslingen)
Die wichtigsten Links zum Olympiaqualifikationsturnier in Triest:
» Spielplan
» Ergebnisse/Tabellen
» Veranstaltungswebseite
» Weissinger nominiert Kader für Triest (25.03.2016)
» van der Bosch verletzt, Schlanstedt nachnomoniert (28.03.2016)
» Übersicht: Diese Teams wollen nach Rio (30.03.2016)
» Spielerprofile Wasserball-Team Deutschland
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(LE)