Deutschlands Chancen auf eine Olympia-Teilnahme in Rio sind nach der heutigen Niederlage beim Olympiaqualifikationsturnier in Triest (Italien) stark zusammen geschrumpft. Im dritten Vorrundenspiel der Gruppe B unterlag die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) in einem wahren Nervenkrimi den Niederlanden mit 8:9 (1:2, 2:2, 3:3, 2:2).
Torschützen GER: Erik Bukowski, Christian Schlanstedt, Tobias Preuß, Heiko Nossek (2), Marko Stamm, Marin Restovic, Dennis Eidner
Ein Sieg war heute Pflicht, um sich die realistischen Chancen auf eine Olympiaqualifikation aufrechterhalten zu können. Dementsprechend engagiert bestritt die DSV-Auswahl auch von Beginn an das „Endspiel“ um eine günstige Ausgangsposition fürs Viertelfinale. Kampfgeist, Einsatz und Teamgeist stimmten, doch mit den Holländern traf das Wasserball-Team Deutschland am heutigen Tag auf eine Mannschaft, die beflügelt durch den Überraschungs-Coup gegen Spanien ebenfalls alles in die Waagschale warf. Selbst durch den Drei-Tore-Zwischenspurt zu Beginn des dritten Abschnitts, der der Deutschen Sieben sogar eine Zwei-Tore-Führung einbrachte, ließ sich „Oranje“ nicht aus der Fassung bringen und konterte seinerseits noch vor der letzten Viertelpause mit drei Toren in Folge - vielleicht der psychologische Knackpunkt der Partie.
Auf das Team von Bundetrainer Patrick Weissinger warten jetzt noch zwei Vorrundenspiele. Morgen geht es zunächst gegen Kasachstan (13:50 Uhr), bevor am Donnerstag Gastgeber und Gruppenfavorit Italien (20:30 Uhr) wartet. Sollte aus diesen beiden Partien nur ein Sieg herausspringen, droht der deutschen Nationalmannschaft nach Abschluss der Vorrunde Tabellenplatz vier und damit der übermächtige Viertelfinalgegner Ungarn (Gruppe A). Nur die vier Teams, die sich für das Halbfinale qualifizieren, werden mit den letzten Rio-Tickets belohnt.
Das deutsche Aufgebot für die Olympiaqualifikation:
Tor: Roger Kong (Waspo 98 Hannover), Tim Höhne (Wfr. Spandau 04)
Feld: Dennis Eidner, Julian Real, Paul Schüler (alle ASC Duisburg), Mateo Cuk, Maurice Jüngling, Tobias Preuß, Marin Restovic, Christian Schlanstedt, Marko Stamm (alle Wfr. Spandau 04), Heiko Nossek (SSV Esslingen), Erik Bukowski (Waspo 98 Hannover)
Trainer: Patrick Weissinger (Esslingen)
Die wichtigsten Links zum Olympiaqualifikationsturnier in Triest:
» Spielplan
» Ergebnisse/Tabellen
» Veranstaltungswebseite
» Weissinger nominiert Kader für Triest (25.03.2016)
» van der Bosch verletzt, Schlanstedt nachnomoniert (28.03.2016)
» Übersicht: Diese Teams wollen nach Rio (30.03.2016)
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(LE)