Die Dresdner Wasserballfans haben in der Vergangenheit schon einige begeisternde Länderspiele erlebt. In den Partien 2017 gegen Russland sowie 2019 gegen Ungarn war die Nationalmannschaft gegen die Topteams jeweils nur knapp nach Fünfmeterwerfen unterlegen. Im dritten Anlauf hat es nun geklappt mit dem ersten Sieg für das DSV-Team in der sächsischen Landeshauptstadt: Deutschland siegte am Dienstag souverän mit 10:1 gegen die Slowakei und bleibt damit in der Länderspielserie dieses Sommers weiter ungeschlagen. „Ich bin sehr zufrieden“, meinte Kapitän Maurice Jüngling (Wasserfreunde Spandau 04). „Wir waren heute besser und auch besser als in den beiden Partien in der Slowakei.“ Die ersten beiden Auswärtsspiele gegen den gleichen Gegner hatte das deutsche Team am Wochenende ebenfalls mit 15:7 und 8:7 gewonnen.

Erstmals seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie im vergangenen Jahr war in Dresden wieder eine begrenzte Zahl an Zuschauer*innen zu einem Spiel des Nationalteams zugelassen. Das schien die deutsche Mannschaft zu beflügeln, die gegen den EM-14. bereits nach 17 Sekunden durch Timo van der Bosch (SV Ludwigsburg 08) in Führung ging. Bis zur Halbzeit baute die DSV-Auswahl ihren Vorsprung auf 5:0 aus. Die Gäste fanden dagegen in der Offensive selbst in Überzahl kein Mittel gegen die starke deutsche Abwehr. „Das war das war eine hervorragende Verteidigungsleistung“, lobte Delegationsleiter Dirk Hohenstein. „Die Mannschaft hat aus der Besprechung genau das mitgenommen und umgesetzt, was die Trainer gefordert haben.“

Auch nach der Pause waren die Gastgeber weiter klar überlegen, die in der Offensive sehr dynamisch agierten und das Spiel geschickt verlagerten. „Wir haben vorne gut die Lücken herausgespielt und die habe ich dann genutzt“, meinte Lukas Küppers (OSC Potsdam), der mit drei Treffern erneut bester DSV-Torschütze wurde. Erst zu Beginn des Schlussviertels gelang den Slowaken der erste Torerfolg zum 9:1, ehe Zoran Bozic (SSV Esslingen) den Endstand herstellte. Am Mittwoch (19:00 Uhr) kommt es in Zwickau zu einem weiteren Duell gegen die Slowakei.