Nach zuvor drei Niederlagen und einem Unentschieden im laufenden Champions-League-Wettbewerb sind nun auch die Wasserfreunde Spandau 04 in der Königsklasse angekommen. Der deutsche Rekordmeister bezwang am Mittwochabend Steaua Bukarest (ROM) zuhause mit 10:8 und feierte damit seinen ersten Sieg in Europa in dieser Saison. Durch die drei Punkte verbesserten sich die Hauptstädter in der Achtergruppe auf Rang sechs mit nunmehr vier Zählern und wahrten damit ihre Chance auf die Qualifikation für das Finalturnier im Juni 2022 in Belgrad (SRB).

„Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir müssen gewinnen, damit die anderen Teams nicht vergessen, dass wir noch da sind“, gab Spandaus Nationalspieler Denis Strelezkij vor dem Spiel die Marschrichtung vor. Er war am Ende mit drei Treffern bester Torschütze bei den Berlinern. Seine Mannschaft hatte die Worte offenbar gehört und legte bereits im ersten Viertel mit einer 3:0-Führung den Grundstein für den Sieg. Bis zur Halbzeit bauten die Wasserfreunde ihren Vorsprung dann sogar bis auf vier Tore aus (6:2), bevor Bukarest im dritten Viertel wieder herankam. Den Sieg ließen sich die Gastgeber aber nicht mehr nehmen.

Dagegen hat Waspo 98 Hannover sein Auswärtsspiel bei CN Marseille mit 10:13 verloren, Kapitän Aleksandar Radovic war dabei mit drei Toren der beste Mann beim Deutschen Meister. „Wir versuchen viel, spielen im Angriff stark und lassen dann bei Überzahl einfach zu viel liegen. Wir können Marseille dann nach dem 7:4 einfach nicht mehr unter Druck setzen und ernsthaft in Gefahr bringen. Es lief nicht optimal und Marseille ist einfach auch ein sehr starkes Team“, fasste Waspos Trainer Karsten Seehafer die Partie zusammen. Tatsächlich sind die Franzosen, die sich im Sommer gut verstärkt haben, bislang eine der großen Überraschungen dieser Europapokal-Saison und haben als Tabellenzweiter nunmehr die vergangenen vier Spiele gewonnen. Doch auch Hannover ist mit fünf Punkten und Platz fünf in der Gruppe weiterhin gut im Rennen ums Final Eight.