Zum Abschluss der Vorrunde in der Champions League bekamen die Wasserballer von Waspo 98 Hannover noch einmal die Gelegenheit, ihre Spielkünste einem breiten Publikum zu präsentieren. Der Fernsehsender Sport1 übertrug auch das Heimspiel gegen Jug Dubrovnik (CRO) wieder live, in dem sich beide Mannschaften am Ende 14:14 trennten. Ein weiteres gutes Ergebnis für den Deutschen Meister, schließlich sind die Gäste immerhin Rekordmeister in Kroatien und vierfacher Sieger der Königsklasse, zuletzt 2016.
„Am Anfang war die Spannung etwas lascher im Vergleich zu unseren Spielen vorher, aber dann haben wir uns in einem Spiel ohne echte Bedeutung gesteigert und hätten die Partie durchaus gewinnen können“, fasste Waspo-Trainer Karsten Seehafer die Begegnung zusammen. „Am Ende haben die Zuschauer*innen dann ein abwechslungsreiches Spiel ohne echten Sieger gesehen. Schöner Sport war es, wir sind gerüstet für die nächsten Spiele.“ Bester Torschütze war wieder einmal Kapitän Aleksandar Radovic mit drei Treffern.
Der Einzug in das Finalturnier vom 02. – 04. Juni in Belgrad (SRB) war Hannover schon vorher nicht mehr zu nehmen. Zum dritten Mal in den vergangenen fünf Jahren und zum zweiten Mal in Folge ist Waspo beim Final Eight von Europas wichtigstem Klubwettbewerb vertreten, erster Gegner im Viertelfinale wird dort dann das italienische Spitzenteam AN Brescia sein.
Spandau fehlen nur sechs Sekunden zum Unentschieden
Die Wasserfreunde Spandau 04 hatten dagegen schon vor dem abschließenden Heimspiel gegen das ebenfalls schon ausgeschiedene Team von Roter Stern Belgrad (SRB) keine Chance mehr auf das Weiterkommen. Die Partie war trotzdem nicht unwichtig, ging es für die Berliner doch um Wiedergutmachung nach der herben Pleite gegen Hannover im Pokalfinale. 9:17 verloren die Wasserfreunde das Endspiel am vergangenen Samstag, es war die höchste Niederlage gegen einen nationalen Kontrahenten seit 1979. Nun gelte es, schnell wieder „aufzustehen und zu zeigen, dass man leistungsstärker als im Pokalfinale ist“, hatte Trainer Petar Kovacevic die Marschroute vorgegeben, was allerdings nur teilweise gelang. Nach anfänglichem Rückstand lagen die Spandauer im zweiten und dritten Viertel dann zeitweise in Führung, bei denen Olympiasieger Nikola Dedovic mit drei Treffern bester Torschütze war. Noch in der Schlussminute waren die Gastgeber beim Zwischenstand von 11:11 nah dran an einem Punktgewinn. Sechs Sekunden vor dem Ende erzielte Belgrads Veljko Tankosic dann jedoch den Siegtreffer zum 12:11 für die Serben.
