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Regelwidriges Verschaffen eines Positionsvorteils durch Unterschwimmen/Untertauchen
In den nachfolgenden drei Videos wird das regelwidrige Verhalten nach § 337 (17) WB thematisiert.
Der Angreifer verschafft sich durch das Tauchen sowohl im Aufbauspiel als auch im Centerbereich einen nicht regelkonformen Vorteil.
Im Rückraum findet dieses Foul häufig in Verbindung mit einer zusätzlichen Regelwidrigkeit, der Simulation [vgl. § 337 (16) WB], statt. Der Angreifer schiebt oder zieht sich unter den Abwehrspieler, um den Eindruck eines schweren Fehlers gem. § 338 (9) zu erwecken. Sofern der SR die Entwicklung der Situation, also das Unterschwimmen des Angreifers, nicht rechtzeitig erkennt, wird er häufig erst die Folgeaktion des Abwehrspielers bewerten (unter Wasser drücken od. ggf. halten) und daraufhin einen Ausschluss gegen den Abwehrspieler verhängen.
Im Centerbereich findet das Unterschwimmen häufig im Rahmen eines Positionskampfes statt. Dabei schiebt sich der Angreifer regelwidrig unter den Verteidiger, um entweder ein Foul zu simulieren, was zu einem regelwidrigem Ausschluss führen würde - oder er verschafft sich nicht regelkonform eine verbesserte Anspielposition.
Ob das Unterschwimmens als einfachen Fehler geahndet wird, ist (wie bei allen Stürmerfouls) abhängig von der Spielrelevanz der aktuellen Situation. Sofern es dem Angreifer beim Aufbauspiel, als Center oder beim Einschwimmen in den 6m-Raum, nicht gelingt, sich einen regelwidrigen Vorteil zu verschaffen, sollte das Spiel ohne Unterbrechung weiter laufen. Vermieden werden sollte aber auf jeden Fall, dass die Täuschung des Angreifers fälschlicherweise zu einem Ausschluss des Verteidigers führt.