Seit dem Jahr 2000 lässt die Stiftung Deutsche Sporthilfe nun schon den „Champion des Jahres“ wählen. Das Besondere an dieser Wahl: Nicht die Fans oder sogenannte Experten wählen den besten deutschen Sportler eines Jahres. Nein, hier wählen die Sportler selbst, genauer die 3800 von der Sporthilfe unterstützten Athletinnen und Athleten. Sie bestimmen durch ein Online-Voting in einem 1. Wahlgang einen Kreis aus fünf Athleten.
Die finale Entscheidung, wer dieser fünf Athleten schließlich zum „Champion des Jahres 2014“ gekürt wird, fällt allerdings erst in den kommenden Tagen im Rahmen der von der Sporthilfe spendierten und fast schon berühmten Aktiv- und Urlaubswoche. In dieser befinden sich seit Mittwoch 83 der erfolgreichsten deutschen Sportler, darunter zahlreiche Olympiasieger, Welt- und Europameister.
Mehr Infos zum Wahlmodus, zu den Nominierten und zu den hochkarätigen Reiseteilnehmer finden Sie auf » champion-des-jahres.de.
Dieses Konzept ist in Deutschland natürlich einzigartig und der Ausgang der Wahl äußerst interessant. Denn Spitzenathleten beurteilen die Leistungen ihrer Kollegen sicherlich aus einem anderen Blickwinkel als es z.B. der Zuschauer vor dem Fernseher oder ein Sportjournalist tun würde.
Sportler haben ihre eigenen Kriterien. Sie können die erbrachten Leistungen sehr gut einschätzen und ins Verhältnis setzen. Auch die Persönlichkeit des Athleten und die Historie seiner Sportkarriere spielt bei der Wahl immer eine große Rolle. So honorierten die Sportler 2003 beispielsweise das Comeback von Alexander Leipold nach seinen Schlaganfällen mit der Wahl zum „Champion des Jahres 2003“.
In diesem Jahr zählt erfreulicherweise wieder mal ein DSV-Athlet zum absoluten Favoritenkreis und angesichts seiner Erfolge auch völlig zu Recht. So gelang unserem Ausnahme-Springer Patrick Hausding bei der „Heim-EM“ in Berlin mit 3x Gold und 1x Silber Historisches. Nach Schwimmer Mark Warnecke, der die Wahl 2005 für sich entschied, hat Hausding sicherlich keine schlechten Karten, als erst 2. Athlet des Deutschen Schwimm-Verbandes diese prestigeträchtige Auszeichnung zu erlangen.
Doch die Konkurrenz ist stark. Zu den weiteren Favoriten zählen u.a. die Olympiasieger Felix Loch und Natalie Geisenberger (Rodeln), Eric Frenzel (Nord. Kombination), die mehrmaligen Bahnrad-Weltmeisterinnen Kristina Vogel und Miriam Welte sowie die Doppelweltmeisterin Sandra Auffahrt (Vielseitigkeitsreiten).
Wir drücken Patrick ganz fest die Daumen! Er wäre ein würdiger „Champion des Jahres 2014“!
(Sporthilfe/champion-des-jahres.de/LE)