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Wassen-Schwestern sichern doppelten Olympiaplatz

Weltcup in Tokio
04.05.2021 Kategorie: Wasserspringen, Verband

©picture alliance/Robert Michael

Elena Wassen und Christina Wassen vom Berliner TSC haben im Turmspringen zwei weitere Olympia-Startplätze für Deutschland geholt. Die Geschwister zogen am Dienstag beim Weltcup in Tokio (JPN) als Neunte und 13. ins Halbfinale ein und machten damit die Quotenplätze acht und neun für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) bei den Olympischen Spielen (23. Juli - 08. August) an gleicher Stelle perfekt. Damit steht bereits jetzt fest, dass der DSV beim Saisonhöhepunkt im Wasserspringen wie schon bei den vergangenen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro (BRA) in allen vier Einzeldisziplinen vertreten sein wird.

Zwar steht beim Weltcup noch der Wettkampf der Männer vom 3m-Brett aus. Der Olympia-Dritte Patrick Hausding (Berliner TSC) hatte in dieser Disziplin aber bereits bei der WM 2019 in Gwangju (KOR) einen Startplatz gesichert. Am Mittwoch und Donnerstag haben Alexander Lube (SV Neptun Aachen) und Martin Wolfram (Dresdner SC 1898) vom 3m-Brett noch die Chance, hier einen weiteren Platz hinzuzufügen.

Christina Wassen kämpft sich nach Auftaktfehler zurück

Wer die Quotenplätze besetzt und somit letztlich für Deutschland bei Olympia dabei ist, entscheidet sich allerdings erst bei den Deutschen Meisterschaften im Rahmen der „FINALS 2021“ vom 01. - 06. Juni in Berlin. Erst dort werden die personengebundenen Olympiatickets vergeben.

Elena Wassen war 2016 schon einmal bei Olympia, mit 15 Jahren war sie damals die jüngste deutsche Teilnehmerin aller Sportarten. Beim Weltcup kam sie im Vorkampf jetzt auf 292,10 Punkte und erreichte damit ungefährdet die nächste Runde. „Sie hat eine sehr stabile Leistung gezeigt und ist ohne größeren Fehler gut durchgekommen“, sagte Chef-Bundestrainer Lutz Buschkow.

Ihre knapp zwei Jahre ältere Schwester Christina Wassen kam im Vorkampf auf 285,90 Punkte. Gleich im ersten Versuch leistete sie sich einen groben Fehler, der sie rund 20 bis 30 Punkte gekostet haben dürfte. Danach steigerte sie sich jedoch und zeigte im dritten Durchgang mit ihrem 2,5-fachen Salto rückwärts gehechtet sogar den zweitbesten Sprung des gesamten Feldes in dieser Runde. „Da kam kein Spritzer raus“, lobte Buschkow. „Sie hat sich bravourös zurückgekämpft in diesen Wettkampf, darüber habe ich mich riesig gefreut.“

Timo Barthel springt auf Platz vier

Im Turmspringen der Männer hatten Timo Barthel (SV Halle) und Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) bereits am Vortag zwei Quotenplätze für Deutschland klar gemacht. Nachdem dieses erste Ziel erreicht war, wollte er im Finale „voll auf Angriff“ gehen, hatte Barthel im Vorfeld angekündigt – und er hielt Wort. Mit einer starken Serie und 465,90 Punkten sprang der EM-Siebte von 2019 auf Platz vier hinter Thomas Daley (GBR/541,70), Randal Willars (MEX/514,70) und Rylan Wiens (CAN/488,55). Dabei zeigte er sämtliche schweren Sprünge aus seinem Repertoire, darunter den 4,5-fachen Salto gehockt, den doppelter Salto rückwärts aus dem Handstand mit 2,5 Schrauben und den 2,5-fachen Salto rückwärts mit 2,5 Schrauben, die sogenannte große Schraube. „Das sind einfach die Sprünge, die man zeigen muss, wenn man auch bei Olympia vorne mitmischen will“, sagte er.

Neben Großbritannien und Kanada war Deutschland als eines von nur drei Ländern mit zwei Athleten im Finale vertreten. Nach seinen durchweg starken Auftritten im Vorkampf und im Halbfinale kam Jaden Eikermann dieses Mal eher langsam in Fahrt. Doch der Teenager steigerte sich und schob sich am Ende mit 429,35 Punkten noch bis auf Platz sieben vor und lag damit zum Beispiel noch vor dem EM-Bronzemedaillengewinner Ruslan Ternovoi (RUS), der tags zuvor das Halbfinale gewonnen hatte. Der Weltcup in Tokio war der erste internationale Wettkampf bei den Erwachsenen für den 16-Jährigen, der im Konzert der Großen definitiv beeindruckt hat.

 

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