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Patrick Hausding springt vom 1m-Brett zum 16. EM-Gold

Wasserspringen
12.05.2021 Kategorie: Wasserspringen, Verband

„Mister Wasserspringen“ Patrick Hausding (Berliner TSC) hat dem Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) bei der EM in Budapest (HUN) den ersten Titel beschert. Nach seinem Sieg vom 1m-Brett erklang am Mittwochabend in der Duna-Arena zum ersten Mal die deutsche Hymne – ein Lied, dass der Rekord-Europameister nach nunmehr 16 Goldmedaillen bei europäischen Titelkämpfen inzwischen nur allzu gut kennt.


„Das ist ein riesiger Erfolg“, jubelte Hausding. Nach 15 Monaten Corona-Pause ohne Einzelwettkampf sei dieser Titel etwas „ganz Besonderes“, so der 32-Jährige, „da ist auch eine Menge Druck von mir abgefallen.“ Mit 427,75 Punkten gelang dem Berliner seine beste Punktzahl bei einem internationalen Wettkampf, womit er einmal mehr unter Beweis stellte, dass Alter keineswegs vor Leistung schützt. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner heutigen Performance. Ich habe mich sehr stark gefühlt und es hat großen Spaß gemacht, hier zu springen.“


Seine Medaille war allerdings nicht die einzige für den DSV an diesem Tag. Zuvor hatten bereits Tina Punzel (Dresdner SC 1898) und Lou Massenberg (Berliner TSC) im Mixed-Synchronwettbewerb vom 3m-Brett mit 294,27 Punkten Silber gewonnen. Sie mussten sich lediglich Chiara Pellacani und Matteo Santoro aus Italien (300,69) geschlagen geben.

Dritter Titel vom 1m-Brett für den Rekord-Europameister

Es war Hausdings drittes Gold vom 1m-Brett, schon 2014 und 2019 hatte er in dieser nicht-olympischen Disziplin den Titel geholt. Auch dieses Mal lieferte er bei seinem ersten Einzelstart bei dieser EM einen nahezu perfekten Wettkampf ab und hatte am Ende einen deutlichen Vorsprung von rund 25 Punkten auf Jack Laugher (GBR/402,90) und Giovanni Tocci (ITA/402,50). Beeindruckend war vor allem Hausdings Sprunghöhe: Oftmals bog der Berliner das Brett so stark durch, dass dessen Spitze ins Wasser tauchte. „So etwas schindet natürlich Eindruck. Ich bin physisch stark, großgewachsen und wiege mehr als andere Springer. Das ist eine meiner Stärken“, so der alte und neue Europameister.


Mit Timo Barthel (SV Halle) erreichte auch der zweite DSV-Starter das Finale und belegte dort am Ende Platz neun. Nach gutem Start hatte er in den folgenden Runden zwar ein paar Probleme, konnte mit 349,90 Punkten aber trotzdem seine Leistung aus dem Vorkampf (343,95) noch einmal steigern. Als Turm-Spezialist ist Barthel normalerweise in ganz anderen Höhen unterwegs, die Qualifikation für das Finale vom niedrigsten Brett kam daher durchaus überraschend. „Ich bin kein Brettspringer und habe das 1m-Brett auch nicht speziell trainiert. Ich wollte hier Wettkampferfahrung sammeln. Dass ich dabei sogar ins Finale gekommen bin, hätte nicht so nicht erwartet. Das pusht mich natürlich für die nächsten Wettkämpfe“, sagte er.

Mixed-Synchron-Duo schreibt mit Silber EM-Geschichte

Mit ihrem zweiten Platz im Mixed-Synchronwettbewerb vom 3m-Brett schrieben Tina Punzel und Lou Massenberg Geschichte. Mit nunmehr vier Medaillen sind die beiden jetzt das erfolgreichste Duo der EM-Geschichte in dieser nicht-olympischen Disziplin. Zuvor hatten sie bereits 2017 Bronze, 2018 Gold und 2019 ebenfalls Silber gewonnen. Erst seit 2016 ist das Mixed-Synchronspringen Bestandteil des EM-Programms. Bei der WM 2019 in Gwangju (KOR) war das DSV-Paar als Dritte ebenfalls aufs Podium gesprungen.

„Wir wollten ganz klar eine Medaille gewinnen, das haben wir geschafft“, sagte Punzel. „Wir freuen uns über die Silbermedaille, aber haben natürlich auch mit Gold geliebäugelt und sind angetreten, um Europameister zu werden. Daher ist es ein bisschen ein lachendes und ein weinendes Auge. Aber ich habe noch einige Wettkämpfe vor mir, demnach war das ein solider Start. Ich denke aber auch, dass ich das ein oder andere auch noch besser machen kann in den nächsten Wettkämpfen.“

Im dritten und vierten Versuch hatten sich bei den Deutschen leider ein paar Unsicherheiten eingeschlichen, die letztlich den Ausschlag gaben. „Unser Wettkampf war eine solide Performance heute. Die Eintauchphasen waren bei mir persönlich nicht ganz so exakt, und auch die Synchronität war heute nicht perfekt, so dass wir den Italiener*innen letztendlich den Vortritt lassen mussten“, erklärte Punzel. Ganz ähnlich äußerte sich auch ihr Partner: „In einem sehr engen Wettbewerb haben die Italiener*innen uns heute geschlagen. Wir hatten ein paar Reserven in den Endphasen und hätten sicher auch noch um Gold mitspringen können. Mit Silber können wir aber sehr zufrieden sein“, betonte Massenberg.

 

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