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Martin Wolfram mit Bestleistung zu Bronze

Wasserspringen
14.05.2021 Kategorie: Wasserspringen, Verband

Schon seine Goldmedaille beim Weltcup Anfang des Monats konnte Martin Wolfram (Dresdner SC 1898) kaum fassen. Immer wieder schaute er an den folgenden Tagen nach, ob die Plakette noch da war, auch um sich zu vergewissern, dass er die Sache doch nicht nur geträumt hatte. Mit dem zweiten Edelmetall binnen kürzester Zeit ist der neue Erfolg vielleicht auch für ihn etwas greifbarer geworden. Bei den Europameisterschaften in Budapest (HUN) gewann Wolfram am Freitagabend die Bronzemedaille. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 484,65 Punkten sprang er vom 3m-Brett hinter dem Russen Evgeny Kuznetsov (RUS/525,20), der seinen Titel damit erfolgreich verteidigte, und dessen Landsmann Nikita Shleikher (RUS/505,80) aufs Treppchen.

Es war bereits die fünfte Medaille für die deutschen Wasserspringer*innen bei dieser EM. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier noch einmal eine solche Leistung abliefern kann. Ich hatte mit dem Jetlag zu kämpfen und hatte mich hier in dieser Halle noch nicht so gut eingesprungen. Dass ich im Vergleich zum Weltcup in Tokio sogar noch ein paar Punkte drauflegen konnte, macht mich deshalb sehr stolz. Bronze fehlte mir noch in meinem Medaillensatz bei Europameisterschaften und macht mich super glücklich“, sagte Wolfram.

Im Vorkampf hatte der Dresdner noch ein paar Unsicherheiten gezeigt und war deshalb ohne allzu hohe Erwartungen in die Entscheidung gegangen. „Ich habe für mich in meiner Karriere festgestellt, je weniger Erwartungsdruck ich mir selber mache, umso besser fahre ich damit“, sagte er. Im Finale punktete er dann gleich im ersten Sprung deutlich besser als im Vorkampf und lag ab dem zweiten Durchgang durchgehend auf Rang drei. Vor dem letzten Versuch betrug sein Vorsprung auf James Heatly (GBR) zwar nur wenige Punkte, doch nach einem exzellenten Sprung zum Abschluss war Wolfram das Podium sicher.

„Ich denke, ich darf jetzt behaupten, dass ich endgültig auf dem Brett angekommen bin“, sagte er. Noch bis 2016 war der 29-Jährige hauptsächlich vom Turm aktiv, doch nach insgesamt vier Schulteroperationen war die Belastung aus zehn Metern einfach zu groß, so dass er sich fortan auf das 3m-Brett umorientierte, um dem Wasserspringen treu bleiben zu können. „Damals dachte ich, dass ich vom Brett nicht an die Erfolge auf dem Turm anknüpfen kann. Dass es jetzt doch so ist, ist unglaublich. Und es macht mich sehr zuversichtlich für die Olympischen Spiele.“

Patrick Hausding trotzt Verletzung beim Einspringen

Rekord-Europameister Patrick Hausding (Berliner TSC) wurde dieses Mal Neunter mit 390,05 Punkten. Zwei Goldmedaillen hat der 32-Jährige bereits bei den laufenden Europameisterschaften gewonnen, doch auch ein Ausnahmesportler wie er erwischt ab und an einen weniger guten Tag.

„Ich habe gar nicht erst in den Wettkampf hineingefunden“, meinte er. Vor dem Wettkampf war er beim Einspringen vom Brett abgerutscht und hatte sich dabei den Fuß aufgeschnitten. „Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber es hat sicher mit reingewirkt. Ich freue mich sehr für Martin. Er hat einen super Wettkampf hingelegt und hat die deutsche Fahne auf dem Podium vertreten können“, so Hausding. Chef-Bundestrainer Lutz Buschkow hatte allerdings auch für ihn anerkennende Worte parat: „Das war eine ganz starke kämpferische Leistung von Patrick, dass er den Wettkampf trotz der Verletzung bestritten hat, das kann man nicht hoch genug einschätzen.“

Platz vier für Turm-Synchronspringerinnen

Knapp an einer Medaille vorbei sprangen Tina Punzel (Dresdner SC 1898) und Christina Wassen (Berliner TSC) im Synchronspringen vom Turm. Sie belegten mit 284,28 Punkten Rang vier, nur 2,5 Punkte fehlten zum Edelmetall. „Schade, dass es am Ende so knapp nicht gereicht hat. In der dritten Runde war der Fehler ganz klar bei mir. Das war sehr ärgerlich, weil der Sprung die ganze Woche über gut geklappt hatte. Aber davon lassen wir uns nicht herunterziehen, wir haben uns insgesamt gut entwickelt“, sagte Wassen.

Beim Weltcup in Tokio (JPN) war das Paar Anfang des Monats Dritte geworden und hatte damit den Quotenplatz für die Olympischen Spiele (23. Juli - 08. August) für Deutschland gesichert. Diesmal lag das Duo vor dem abschließenden Versuch allerdings außerhalb der Podestplätze knapp hinter den Britinnen. Da beide Nationen im letzten Durchgang den gleichen Sprung zeigten, war klar, dass es auf die bessere Ausführung ankommen würde – letztlich mit dem Vorteil für die Konkurrenz. Weil das bis dahin führende Paar aus der Ukraine in seinem letzten Versuch böse patzte, holte Großbritannien am Ende mit 290,58 Punkte sogar Silber hinter den siegreichen Russinnen Ekaterina Beliaeva und Iuliia Timoshinina (307,44). Die Ukrainerinnen retteten aber ihren knappen Vorsprung ins Ziel und sicherten sich so knapp vor den Deutschen die Bronzemedaille (286,74).

 

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