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DOSB nominiert acht Wasserspringer*innen für das Team Deutschland

Olympische Spiele
15.06.2021 Kategorie: Wasserspringen, Verband

©Jo Kleindl

Anfang Mai weilten die besten deutschen Wasserspringer*innen zum Weltcup schon einmal in Tokio. Im Juli treten sie nun erneut die Reise nach Japan an. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat fünfeinhalb Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele (23. Juli - 08. August) weitere 94 Sportler*innen offiziell in seine Olympiamannschaft berufen. Auf Beschluss des DOSB-Vorstandes wurden am Dienstag auch acht Springer*innen des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) für das Team Deutschland nominiert.

Wieder dabei ist erwartungsgemäß Patrick Hausding. 2016 holte der Berliner mit Bronze vom 3m-Brett das einzige Edelmetall für den DSV. Der 32-Jährige erlebt in Tokio bereits seine vierten Olympischen Spiele und zugleich seine letzten – der Rekordeuropameister (17 Titel) hat angekündigt, dass er in Paris 2024 nicht noch einmal antreten wird. Eine weitere Olympiamedaille in Tokio wäre nun die Krönung seiner erfolgreichen Karriere.

Bei Elena Wassen erfolgte die Nominierung wie bei allen Beckenschwimmer*innen unter dem Vorbehalt der Zuteilung des Quotenplatzes durch den Weltverband FINA. Die Berlinerin war beim Weltcup 13. geworden – die FINA hat vorerst aber nur den besten Zwölf einen Quotenplatz zugesprochen, da weiterhin offen ist, wie die Ergebnisse einiger Kontinentalmeisterschaften gewertet werden. „Die Entscheidung fällt vermutlich bis Ende des Monats. Ich bin mir zu 99,9 Prozent sicher, dass wir auch diesen Platz noch bekommen“, sagte der Leistungssportdirektor und Chef-Bundestrainer Wasserspringen Lutz Buschkow.

Ob Jaden Eikermann im Juli bei seinen ersten Sommerspielen starten darf, wird erst später entschieden. Da der 16-Jährige beim nationalen Qualifikationswettkampf bei den Deutschen Meisterschaften aufgrund einer Verletzung nicht antreten konnte, erfolgt am 29. Juni noch eine Einzelfallentscheidung durch den DOSB. Buschkow ist aber optimistisch: „Ich habe keinen Zweifel, dass das auch für ihn noch klappt.“ Beim Weltcup und bei der EM sprang Eikermann zuletzt jeweils auf Platz sieben und hat auch den geforderten Punktwert für die Olympiaqualifikation erfüllt.

Mit erst 16 Jahren wäre Eikermann der jüngste Olympiastarter des DSV. „Für mich würde damit ein Lebenstraum in Erfüllung gehen. Olympia war schon mein Ziel, seit ich das erste Mal Turmspringen im Fernsehen gesehen habe“, sagt er. Aktuell paukt er neben dem Training noch für die beiden letzten Klausuren des Schuljahres, danach richtet sich der Fokus dann (hoffentlich) ganz auf Tokio.

Damit geht der DSV bei den Sommerspielen im Wasserspringen mit einem Großteil der Mannschaft an den Start, die bereits beim Weltcup und bei den Europameisterschaften in Budapest (HUN) mit Titeln und Medaillen glänzen konnte. Insgesamt ist Deutschland wie schon bei den vergangenen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (BRA) in allen vier Einzeldisziplinen sowie in drei der vier Synchronwettbewerbe vertreten. Mit Ausnahme des Kunstspringens vom 3m-Brett der Frauen gehen sogar in fast allen Einzeldisziplinen gleich zwei DSV-Springer*innen ins Rennen.

„Ich vergleiche den Weg zu den Olympischen Spiele gerne mit einer Besteigung des Mount Everest. Nach der erfolgten Olympianominierung sind wir jetzt, bildlich gesprochen, im zweiten Basislager angekommen. In den kommenden Wochen werden wir weiter hart arbeiten, um uns im konditionellen und athletischen Bereich noch einmal zu steigern und die Technik zu optimieren“, erklärt Lutz Buschkow. „Für den Weg zum Gipfel braucht es eine gute Seilschaft, aber wir haben ein starkes Team beisammen, das sich die Nominierung durch die Ergebnisse beim Weltcup, bei der EM und bei den FINALS verdient hat. In Tokio kämpfen unsere Athlet*innen insbesondere in den Synchrondisziplinen um eine Medaille. Aber die Weltspitze ist eng beisammen, da braucht es am Tag des Wettkampfes auch das nötige Quäntchen Glück.“

Für das Becken- und Freiwasserschwimmen erfolgte die Nominierung durch den DOSB bereits Mitte Mai. In diesen Sportarten wurden insgesamt 30 Sportler*innen des DSV in das Team Deutschland berufen.

 

Die Nominierten im Wasserspringen:

Lena Hentschel (Berliner TSC)

Tina Punzel (Dresdner SC 1898)

Christina Wassen (Berliner TSC)

Elena Wassen (Berliner TSC)*

Timo Barthel (SV Halle)

Patrick Hausding (Berliner TSC)

Lars Rüdiger (Berliner TSC)

Martin Wolfram (Dresdner SC 1898)

 

*) Diese Athletin wurden aus rein formellen Gründen unter Vorbehalt nominiert (die formelle Bestätigung des Weltverbandes über die Quotenplätze erfolgt erst in den nächsten Tagen)

 

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