Moritz Wesemann (SV Halle) steht bei den Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) im Halbfinale des Wettbewerbs vom 3m-Brett. Er kam im Vorkampf auf 390,35 Punkte und löste als Neunter das Ticket für die nächste Runde. Nach nur kurzer Verschnaufpause findet das Halbfinale ebenfalls noch heute Nachmittag (16:00 Uhr) statt, die besten Zwölf qualifizieren sich dann für das Finale am Dienstag.
Für den Hallenser ist es die erste WM bei den Erwachsenen. “Ich bin mit dem Vorkampf mehr als zufrieden, ich habe keinen großen Patzer gemacht. Klar hätte man beim 3,5-fachen Rückwärtssalto was besser machen können oder bei der Dreifach-Wurfachse am Ende, aber im Großen und Ganzen bin ich mehr als zufrieden”, sagte Wesemann. Auch Bundestrainer Lutz Buschkow lobte den Auftritt des 20-Jährigen: “Moritz ist eine schwere Serie gesprungen, sein einziger kleinerer Fehler ist beim 3,5-fachen Rückwärtssalto passiert. Aber ansonsten bin ich mit Platz neun sehr zufrieden und hoffnungsvoll, dass wir das im Halbfinale heute Abend nochmal wiederholen können.”
Beste Springer in großen Teilnehmerfeld der 55 insgesamt Starter waren im Vorkampf der Olympiazweite von Tokio (JPN) Wang Zongyuan (CHN/492,00) sowie der Brite Jack Laugher (457,80).
Dagegen ist der zweite Teilnehmer Lou Massenberg (Berliner TSC) leider ausgeschieden - Platz 25 mit 353,80 Punkten reichten für ihn nicht, nur die besten 18 Springer erreichen das Halbfinale. “Lou hat einen schweren Fehler beim 3,5-fachen Auerbachsalto gemacht und damit seine Chance, ins Halbfinale zu kommen, verschenkt, ansonsten ist er normal durchgesprungen. Aber in der Konkurrenz lässt sich kein großer Fehler vertuschen. Die elf Punkte, die da gefehlt haben, hätte er locker drin gehabt”, sagte Bundestrainer Buschkow. Auch für Massenberg sind es die ersten Weltmeisterschaften in einer olympischen Disziplin. „Ich bin doch ein bisschen enttäuscht, dass ich es nicht ins Halbfinale geschafft habe. Mit fünf von sechs Sprüngen war ich sehr zufrieden und mein Coach auch. Leider ist ein grober Fehler schon einer zuviel in so einem gut besetzten Feld. Platz 25 kann sich dennoch eigentlich sehen lassen meiner Meinung nach”, sagte der 21-Jährige. “Für mich war es trotzdem ein guter Start in die WM, ich konnte ein bisschen Selbstvertrauen aus den Sprüngen ziehen. Ich habe ja noch zwei weitere Starts in den beiden Mixed-Disziplinen. Jetzt fokussiere ich mich voll auf diese Disziplinen und werde heute erstmal noch die anderen anfeuern.”