Vor dem letzten Durchgang im 3m-Synchronspringen bahnte sich bei der WM in Budapest (HUN) ein hochspannendes Finale an, gleich fünf Paare lagen im Kampf um die Medaillen innerhalb von 3,5 Punkten. Mittendrin war auch das deutsche Paar mit Tina Punzel (Dresdner SC 1898) und Lou Massenberg (Berliner TSC), dem vor der abschließenden Runde lediglich drei Punkte auf einen Podiumsplatz fehlten. Zwei Konkurrent*innen konnten die beiden schließlich noch überholen und lagen so Mitte des letzten Durchgangs tatsächlich auf Bronzekurs, ehe erst Mexiko und als allerletztes Paar dann auch noch Großbritannien sie doch noch übertrumpfte. Während die Brit*innen (287,61) also über Platz drei jubelten, landeten die Deutschen mit 277,62 Punkten auf Platz fünf. Gold ging an das chinesische Paar mit Shan Lin und Zifeng Shu (324,15), Silber nach Italien (293,55).

“Wir haben von Anfang an gesagt, wir wollen um Bronze mitspringen”, sagte Tina Punzel, die zusammen mit Massenberg 2019 bei der WM in Gwangju (KOR) noch eben jenen dritten Platz erreicht hatte. “Jetzt fehlen uns zehn Punkte, das ist sicherlich nicht die Leistung, die wir uns hier erhofft haben. Irgendwie haben wir in jedem Sprung den ein oder anderen kleinen Fehler eingebaut. Platz fünf ist sicher nicht so zufriedenstellend”, meinte Europas Wasserspringerin des Jahres 2021. Die 26-Jährige wird in Budapest in den kommenden Tagen aber noch in drei weiteren Disziplinen (3m-Einzel, 3m-Synchronspringen sowie Turm-Synchronspringen) antreten und hat dort ebenfalls gute Chancen auf eine vordere Platzierung.

Auch Lou Massenberg startet am Freitag noch in einem weiteren Mixedwettbewerb vom Turm, dann zusammen mit Elena Wassen (Berliner TSC). Zum Wettkampf mit Punzel sagte er: “Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass wir in der Synchronität ganz gut funktioniert haben heute. Schon im Einspringen lief es eigentlich ganz gut, aber wir haben schon gemerkt und auf den Videos dann auch gesehen, dass die Endphasen dann nicht widergespiegelt haben, was wir uns gewünscht hätten. Und genau da sind dann auch die Punkte liegen geblieben, die uns am Ende fehlten. Aber so ist der Sport. Es kann nicht immer klappen, wir schauen nach vorne.”