Ihren besten Sprung im Finale des Turm-Synchronspringens hatten sich Christina Wassen und Elena Wassen (beide Berliner TSC) für den Abschluss aufgehoben. Der 2,5-fache Rückwärtssalto mit 1,5 Schrauben war noch einmal exzellent, nur die siegreichen Chinesinnen und die zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlagenen Australierinnen bekamen in dieser Runde noch mehr Punkte für ihren Sprung. Insgesamt kamen die Wassen-Schwestern so auf 284,16 Punkte - das war noch einmal besser als im Vorkampf (281,88) und ganz nah dran an ihrer gemeinsamen Bestleistung (285,93).
Am Ende stand für das deutsche Paar bei der WM in Budapest (HUN) als bestes europäisches Team Platz fünf zu Buche. Gold ging wie erwähnt an Hongchan Quan und Yuxi Chen aus China (368,40), die damit im achten Wettbewerb im Wasserspringen das achte chinesische Gold einfuhren, Silber sicherten sich wie schon bei den Olympischen Spielen in Tokio (JPN) die USA (299,40), Bronze holte Malaysia (298,68).
“Ich denke, wir können ganz zufrieden sein. Wir wollten auf jeden Fall die Leistung vom Vorkampf noch mal bestätigen, und wir haben uns noch mal um drei Punkte verbessert”, sagte Christina Wassen. Lediglich beim 3,5-fachen Salto vorwärts hatten sie im vierten Durchgang wie schon im Vorkampf ein paar Probleme. “Es ist natürlich ärgerlich mit dem Vorwärtssprung, da wäre noch mehr drin gewesen, aber die anderen haben ihre Fehler vom Vorkampf auch ein bisschen ausgebügelt”, sagte Christina Wassen und schloss: “Wir gehen heute aber sehr zufrieden ins Bett.”
Zum ersten Mal seit der WM 2017 ebenfalls in Budapest traten die Wassen-Schwestern bei einem internationalen Wettkampf wieder zusammen im Synchronspringen an. “Wir wussten jetzt auch noch nicht so lange, dass wir zusammen springen werden. Wir hatten wenige Trainingseinheiten zusammen, ich hatte ja auch noch Einzel und Ella war noch auf Mixed-Team in Vorbereitung”, sagte Christina Wassen. Eigentlich war geplant, dass sie an der Seite von Tina Punzel (Dresdner SC 1898) springt, mit der sie im vergangenen Jahr Dritte beim Weltcup, Vierte bei der EM und Fünfte bei Olympia geworden war. Die Dresdnerin hat nach einer Erkältung in der Vorbereitung jedoch noch etwas Trainingsrückstand und konzentriert sich daher auf den Einzel- und den Synchronwettbewerb vom 3m-Brett.
