Erst seit 2015 steht das Turm-Mixed-Synchronspringen im WM-Programm, eine deutsche Medaille gab es in dieser nicht-olympischen Disziplin bisher nicht. Doch so nah dran wie in diesem Jahr bei den Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) waren die deutschen Wasserspringer*innen noch nie. Als Vierte mit 286,38 Punkten sorgten Lou Massenberg und Elena Wassen (beide Berliner TSC) für das bislang beste DSV-Ergebnis in diesem Event, was zuvor ein achter Platz im Jahr 2017 durch Florian Fandler und Elenas Schwester Christina Wassen gewesen war.

“Mit dem Wettkampf insgesamt sind wir eigentlich sehr zufrieden, weil wir ja auch nicht so viel zusammen trainiert haben hier in Budapest. Lou hatte auch noch seine zwei Brettdisziplinen und ich bin ja jetzt auch noch relativ spontan mit Christina gesprungen (im Turm-Synchronspringen, Anm. d. Red.) und hatte auch noch das Teamevent. Wir haben keine großen Fehler gemacht und sind eigentlich so gesprungen, wie wir es auch in den letzten Wochen trainiert haben. So wie die anderen heute gesprungen sind, die auf Platz eins bis drei gelandet sind, hätten wir da keine Chance gehabt, auch mit unseren besten Sprüngen. Deswegen sind wir mehr als zufrieden”, sagte Elena Wassen.

Sowohl sie als Vierte im Mixed-Team-Event und Fünfte im Synchronspringen vom Turm als auch ihr Partner Lou Massenberg als Fünfter im 3m-Mixed-Synchronspringen waren bereits in den vergangenen Tagen jeweils nur knapp am Podium vorbei gesprungen. Auch diesmal lag das deutsche Paar nach den ersten beiden Runden auf Rang drei noch auf Medaillenkurs, ehe sich die Amerikaner*innen an ihnen vorbeischoben. Die USA sicherte sich letztlich Bronze (315,90), knapp hinter dem Team der Ukraine (317,01). Ganz vorne lag jedoch auch diesmal wieder China mit Yu Duan und Quian Ren (341,16) - es war im zehnten Sprungwettbewerb dieser Weltmeisterschaften bereits das zehnte chinesische Gold.