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Tina Punzel und Lou Massenberg holen im Mixed das erste Gold für Deutschland

Schwimm-EM
17.08.2022 Kategorie: Wasserspringen, Verband, EM

© Jo Kleindl

Mit einem nahezu fehlerfreien Wettkampf im 3m-Mixed-Synchronspringen haben Tina Punzel (Dresdner SC 1898) und Lou Massenberg (Berliner TSC) am Mittwoch bei den Europameisterschaften in Rom (ITA) die erste Goldmedaille für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) gewonnen. Mit 294,69 Punkten setzte sich das deutsche Paar vor Großbritannien (290,76) und Italien (283,56) durch.

Nach den beiden Pflichtsprüngen war das DSV-Duo noch Zweiter knapp hinter den Italiener*innen gewesen, der Rückstand betrug allerdings lediglich 0,60 Punkte. Doch während sich die Gastgeber*innen - immerhin die Titelverteidiger*innen - in der Folge ein paar Unsauberkeiten leisteten und am Ende froh sein mussten, zumindest noch die Bronzemedaille gegen die starken Schwed*innen (283,50) verteidigen zu können, zeigten Tina Punzel und Lou Massenberg auch in der Kür eine tadellose Leistung. Als nach dem abschließenden Delfinsalto der Europameistertitel feststand, riss Punzel die Arme hoch und schickte ein Küsschen in die Kamera.

“Mir fällt ein Stein vom Herzen”, so die Dresdnerin. “Ich habe immer versucht, es ein bisschen von mir wegzuschieben, aber es war schon gut Druck da, nachdem die ersten zwei Tage nicht so erfolgreich waren. Wir wollten hier unbedingt unsere Trainingsleistung zeigen, dann wussten wir, ist eine Medaille auf jeden Fall drin. Aber dass wir jetzt wirklich ohne Fehler durchgesprungen sind und die Italiener*innen da so in Schach halten konnten, das ist einfach nur geil”, sagte Punzel.

Bereits 2018 in Edinburgh (GBR) hatten Punzel und Massenberg erstmals den Europameistertitel in dieser Disziplin gefeiert, die erst seit 2016 überhaupt im EM-Programm steht; zudem holten sie 2019 und 2021 jeweils Silber und zuvor 2017 auch schon einmal Bronze. Damit gehen jetzt sämtliche fünf Medaillen, die Deutschland in diesem Wettbewerb jemals gewonnen hat, allesamt auf ihr Konto. Zudem waren sie 2019 in Gwangju (KOR) auch WM-Dritter. Lou Massenberg war trotz dieser beeindruckenden Bilanz vor dem letzten Sprung “mega aufgeregt”, wie er später zugab. “Ich wusste, dass wir ungefähr eine Sieben brauchen, und dass wir das eigentlich locker können, aber es ist immer nochmal was anderes, das auch in dem Moment dann abzurufen. Mir haben echt ein bisschen die Beine gezittert, deshalb ist mir auch ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, als ich das Wasser berührt habe und wusste: Das war gut. Und als dann da die Eins stand - das war einfach mega. Fast noch besser als damals 2018, wo wir damit gar nicht gerechnet haben. Hier war es die Bestätigung unserer Trainingsleistung - einfach nur geil.”

Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) waren Punzel und Massenberg zusammen auf Platz fünf gesprungen, dort lief es in den Endphasen beim Eintauchen nicht ideal. Doch bei der EM machte das DSV-Duo nun also erneut sein Meisterstück, das auch das gesamte Sprungteam weiter motivieren sollte. “Ich denke, der Bann ist jetzt gebrochen”, sagte Punzel. “Mir macht es Riesenspaß hier zu springen, und ich glaube, die anderen wird unsere Medaille auch noch ein bisschen beflügeln. Und ich habe ja auch noch ein bisschen was vor.” Bereits am Donnerstag tritt sie zusammen mit Lena Hentschel (Berliner TSC) im 3m-Synchronspringen an, einen Tag später dann im Einzel vom 3m-Brett. In beiden Disziplinen ist sie die Titelverteidigerin.

 

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