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Christina Wassen schlägt im Turm-Finale zurück und gewinnt Bronze

Schwimm-EM
17.08.2022 Kategorie: Wasserspringen, Verband, EM

© Jo Kleindl

Der Vorkampf war zum Vergessen. Umso beeindruckender war, wie cool Christina Wassen (Berliner TSC) danach bei der Entscheidung im Turmspringen zurückschlug, als wäre nichts gewesen. Die Deutsche Meisterin lieferte im Finale bei den Europameisterschaften in Rom (ITA) einen grandiosen Auftritt ab und jubelte am Ende als Dritte völlig zu Recht über die Bronzemedaille. Mit 314,10 Punkten konnte sie sich gegenüber dem Vorkampf um fast 60 Punkte verbessern, nie zuvor hatte die Berlinerin bei einem internationalen Großereignis eine so hohe Punktzahl erreicht. Für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) war es am Mittwoch bereits die zweite Medaille im Wasserspringen nach dem Triumph von Tina Punzel (Dresdner SC 1898) und Lou Massenberg (Berliner TSC) im 3m-Mixed-Synchronspringen. “Ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist. Das war natürlich sehr wichtig fürs Team”, sagte Wassen.

Für die 23-Jährige war es die erste internationale Einzelmedaille im Erwachsenenbereich. Danach hatte es im Vorkampf wahrlich noch nicht ausgesehen, nur als Zehnte hatte sie es ins Finale geschafft - vor allem der Delfinsalto zum Auftakt misslang gründlich. Im Finale gelang er dann deutlich besser, allein bei diesem Sprung erzielte sie über 38 Punkte mehr als in der ersten Runde. Auch der Vorwärtssalto und der abschließende Schraubensprung wurden deutlich besser bewertet. Stärker als die Deutsche waren im Finale nur die neue Europameisterin Andrea Spendolini-Sirieix aus Großbritannien (333,60) und die Ukrainerin Sofiia Lyskun (329,80).

“Es war ein sehr guter Wettkampf”, sagte Wassen. “Ich hatte echt Probleme mit der Orientierung und der Sonne im Vorkampf, wie man auch gesehen hat, das lief alles nicht so wie zuerst erhofft. Ich war schon nach dem ersten Sprung sehr glücklich, dass das so geklappt hat, es war jetzt noch nicht so gut, wie ich ihn eigentlich kann, aber es ist alles gut gelaufen. Dass dann die anderen Sprünge auch noch so dazu kommen, alles in einem Wettkampf mal gezeigt, das freut mich natürlich sehr”, so die Berlinerin.

Als Vierte mit ebenfalls sehr starken 304,40 Punkten rundete Pauline Pfeif (Berliner TSC) das starke DSV-Mannschaftsergebnis ab. Für die 20-Jährige war es ihre erste EM bei den Erwachsenen, die sie direkt mit einem tollen Ergebnis abschloss. Bedenkt man die auch schon von Christina Wassen angesprochenen speziellen Verhältnisse im Freibad des Foro Italico, in dem für die Springer*innen die gewohnten Orientierungspunkte fehlen und der Himmel und das Wasser farblich fast ineinander übergehen, ist das Resultat umso bemerkenswerter.

Auch sie konnte sich gegenüber dem Vorkampf um fast 40 Punkte noch einmal deutlich steigern, vor allem beim Auerbachsprung und beim Schraubensalto. Nach einem sehr konstanten Wettkampf zog sie im letzten Durchgang sogar noch an der Italienerin Sarah Jodoin di Maria (301,40) vorbei. “Wenn ich Vorkampf und Finale vergleiche, dann habe ich mich auf jeden Fall gesteigert. Ich bin trotzdem ein bisschen unzufrieden, weil es doch der undankbare vierte Platz geworden ist. Aber für meine erste Europameisterschaft kann ich sagen, dass ich zufrieden bin und dass ich ein gutes Ergebnis ersprungen habe”, sagte Pfeif. Und auch Chef-Bundestrainer Lutz Buschkow war nach den eher durchwachsenen Auftritten seiner Sportler*innen an den ersten beiden Tagen der Sprungwettbewerbe positiv gestimmt: “Da freut man sich natürlich, dass man da mit der gestrigen Ansprache vielleicht doch den richtigen Knopf gefunden hat. Mit den zwei Medaillen und der guten Stimmung gehen wir in die nächsten Tage etwas freudiger als gestern.”

 

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