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Jaden Eikermann EM-Sechster vom Turm, Timo Barthel wird Siebter

Schwimm-EM
21.08.2022 Kategorie: Wasserspringen, Verband

©Jo Kleindl

Manchmal kann man glatt vergessen, dass Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) immer noch erst 17 Jahre alt ist und damit der Jüngste im Kreis der deutschen Wasserspringer*innen bei den Europameisterschaften in Rom (ITA). Wie selbstverständlich mischte der Aachener im Finale im Turmspringen auch diesmal wieder in der europäischen Spitze mit, nach Rang sieben im Vorjahr ging es nun sogar noch einen weiteren Platz nach vorne. Mit 397,50 Punkten beendete Eikermann den Wettkampf als Sechster. Gold ging an den überragenden Ukrainer Oleksii Sereda (493,55), Silber und Bronze an die beiden Briten Noah Williams (459,00) und Ben Cutmore (438,35).

Nach vier Durchgängen hatte Eikermann sogar noch auf Platz vier gelegen, nur acht Punkte hinter dem Bronze-Rang, doch leider ging der anschließende Handstandsalto daneben. “Es lief alles gut, bis zu meinem Handstand, bei dem es dann doch sehr windig war. Damit hatte ich nicht gerechnet. So hatten wir noch nicht trainiert, deshalb war es schwierig, mit dem Wind klarzukommen. Insgesamt kann ich aber mit einer Medaille (Bronze im Turm-Synchronspringen, Anm. d. Red.) bei meiner zweiten EM sehr zufrieden sein. Ich weiß, woran ich arbeiten muss, und jetzt geht’s erstmal zurück in die Schule. Mein nächster Wettkampf ist die JWM in Montreal, dafür habe ich große Pläne”, sagte Eikermann.

Beim Handstandsalto hatte im ersten Durchgang auch schon Timo Barthel (SV Halle) gepatzt, der sich dabei allerdings auch von Musik und Gesang von der Tribüne in seiner Konzentration gestört fühlte. Dem deutschen Protest wurde jedoch nicht stattgegeben, eine Wiederholung des Versuchs abgelehnt. “Beim ersten Sprung war es super laut, dann kam der Pfiff, aber es war immer noch laut. Dann dachte ich, sobald ich mit dem Handstand anfange, hören die auf. Die Zuschauer*innen hatten ihre eigene Musikbox dabei, deshalb war ich im Handstand abgelenkt, weil die mitgesungen haben, und dann ist der Sprung eben in die Hose gegangen. Dann habe ich das gemeldet, dass ich abgelenkt worden bin. Das Kampfgericht hat aber gesagt, ich hätte im Handstand nochmal runtergehen müssen und dann erklären, warum ich den Handstand abgebrochen habe. Aber ich denke, sie hätten den Einspruch so oder so nicht durchgehen lassen”, sagte Barthel frustriert. Am Ende wurde er mit 375,60 Siebter. 

Barthel/Wesemann im 3m-Synchronspringen auf Platz fünf

Barthel war am Schlusstag sogar gleich doppelt im Einsatz, außer vom Turm zuvor auch im 3m-Synchronspringen zusammen mit Moritz Wesemann (SV Halle). Dieser war für die EM kurzfristig für Lars Rüdiger (Berliner TSC) eingesprungen, der sich in der Vorbereitung an der Hand verletzt hatte und deshalb ausfiel.

Barthel und Wesemann hatten im Vorfeld nicht viel Training zusammen, kennen sich aber aus dem gemeinsamen Training in Halle bei Philipp Becker natürlich gut. Nach den Briten zeigten sie das schwierigste Programm des ganzen Feldes. Doch das Risiko wurde nicht belohnt: Nachdem Barthel mit Rüdiger bei der WM in Budapest (HUN) noch Bronze holte, reichte es diesmal zu Platz fünf mit 341,61 Punkten. Nach einem schweren Fehler Wesemanns beim Auerbachsalto im fünften Durchgang geriet das Podium außer Reichweite, nachdem das deutsche Paar zuvor als Vierter noch gut im Medaillenrennen lag. “Ich stand gut im Anlauf, bin in die Luft gegangen und hatte dann kein Empfinden mehr für den Raum und keine richtige Orientierung. Dann hab ich viel zu früh geöffnet und mich eben komplett auf den Rücken gelegt”, sagte Wesemann. “Zum Schluss haben wir nochmal einen schönen Sprung gezeigt. Ich bin glücklich, wie synchron wir alles gemacht haben, das hat gut gepasst und hätte man nach anderthalb Wochen Training wahrscheinlich nicht so erwartet.” Gold ging an Jack Laugher und Anthony Harding aus Großbritannien (412,83), Silber nach Italien (387,51), Bronze an die Ukraine (384,39).

 

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