Nur einen Tag nach dem Titelgewinn von Christian Bilke und Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) im Turm-Synchronspringen bei der WM der Junior*innen im Wasserspringen erklang am Donnerstag (Ortszeit) direkt wieder die deutsche Nationalhymne in der Schwimmhalle im Olympiapark von Montreal (CAN). Denn Lotti Hubert (Berliner TSC) triumphierte an der Stätte der Olympischen Spiele von 1976 vom 1m-Brett in der A-Jugend und gewann mit 400,10 Punkten vor Sonya Palkhivala (CAN/392,85) und Tilly Brown (GBR/388,10). Für die 18-Jährige war es der perfekte Abschluss ihrer Jugendkarriere, sie wechselt nun in die Erwachsenenklasse über.

„Lotti ist super durchgekommen“, lobte Nachwuchs-Bundestrainerin Anne-Kathrin Hoffmann. „Sie hat Nervenstärke bewiesen und punktet durch Ausstrahlung und Absprunghöhe.“ Nach den Pflichtsprüngen hatte Hubert noch knapp hinter Palkhivala auf Rang zwei gelegen, im Finale wechselte die Führung zwischen den beiden dann ständig hin und her – mit dem besseren Ende für die Berlinerin.

Und es blieb nicht die einzige Medaille für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) an diesem Tag. Anschließend holte Jonathan Schauer (SV Halle) auch noch Silber vom 3m-Brett der A-Jugend. Mit 531,55 Punkten musste er sich wie schon bei den diesjährigen Europameisterschaften der Junior*innen einzig dem Italiener Matteo Santoro (552,40) geschlagen geben; Bronze ging an Rafael Silva Max De Almeida (BRA/511,50). „Das kam etwas überraschend, da die Leistungsdichte in der A-Jugend bei den Jungs sehr groß ist“, meinte Bundestrainerin Hoffmann. Schauer ließ sich aber weder davon noch von einer kleinen Schwäche in der Endphase beim 3,5-fachen Salto vorwärts im zweiten Durchgang beirren. „Er hat konzentriert weitergemacht, von kleinen Fehlern der Konkurrenz profitiert und verdient Silber erkämpft. Wir sind stolz auf ihn“, so Hoffmann. Ihr Fazit: „Das war ein super Tag.“

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