Mit Platz vier sowohl bei den Welt- als auch bei den Europameisterschaften 2022 hatten Elena Wassen und Lou Massenberg (beide Berliner TSC) im vergangenen Jahr bereits mehrfach ihre Klasse im Mixed-Turm-Synchronspringen unter Beweis gestellt. Dass die damaligen Auftritte noch nicht das Ende ihrer Entwicklung gewesen sein sollen, machten sie zum Abschluss der Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften im Wasserspringen in Rostock deutlich, wo sie ihre Punktzahl gegenüber dem Vorjahr noch einmal steigern konnten. Mit 311,64 Punkten erzielten sie am Sonntag eine neue persönliche Bestleistung und setzten sich damit deutlich vor einem weiteren Berliner Paar mit Christina Wassen und Tom Waldsteiner (288,42) durch. „Das war eine super Leistung von ihnen“, lobte der kommissarische Chef-Bundestrainer Christoph Bohm.
Ähnlich souverän war der Sieg von Lena Hentschel und Jana Lisa Rother (beide Berliner TSC) im 3m-Synchronspringen, die sich dort mit 284,73 Punkten vor Anna Arnautova/Nika Shurda (UKR/253,50) sowie Emily Deml (SV Halle) und Henni Louise Mehner (Dresdner SC/233,82) behaupteten. Wenngleich sie damit die Punktzahl, die für eine spätere WM-Qualifikation gefordert ist, nicht ganz erreichten, war der Bundestrainer auch hier zufrieden: „Dafür, dass sie erst diese Woche das erste Mal richtig zusammen trainiert haben, kann man wirklich nicht meckern“, so Bohm. Hentschel, die seit dem vergangenen Jahr in den USA trainiert, war erst am Montag in Deutschland eingetroffen, viele gemeinsame Einheiten waren bis zum Wettkampf so nicht mehr möglich gewesen.
Im 3m-Synchronspringen der Männer gewannen Lou Massenberg (Berliner TSC) und Jonathan Schauer (SV Halle) mit 382,29 Punkten vor Alexander Lube (SV Neptun Aachen) und Moritz Wesemann (SV Halle/379,47) sowie Florian Niclas Kruckow/Max Otto (beide Berliner TSC/312,48). „Wir haben gute Meisterschaften gesehen“, bilanzierte Bohm. „Sicher gibt es hier und da noch ein paar Reserven, aber wir können mit der Hallensaison insgesamt zufrieden sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass mit Saskia Oettinghaus (Dresdner SC), Timo Barthel (SV Halle) und Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) drei Leistungsträger*innen aus unterschiedlichen Gründen diesmal gefehlt haben.“
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