Für ein weiteres Topergebnis für die deutschen Wasserspringer bei den Weltmeisterschaften in Doha (QAT) sorgte am Mittwoch Moritz Wesemann. Im Finale vom 3m-Brett belegte der Europameister vom SV Halle mit 433,75 Punkten den siebten Platz und wiederholte damit das Ergebnis der vorherigen WM in Fukuoka (JPN). Für den Sieger wurde wieder einmal die chinesische Hymne abgespielt, Wang Zongyian (538,70) siegte vor seinem Landsmann Xie Siyi (516,10) und Osmar Olvera Ibarra (MEX/498,40).
“Ich bin tatsächlich sehr zufrieden. Vor allem, wenn ich bedenke, dass ich schon den Synchron-Wettkampf hinter mir habe, gestern den fünfeinhalbstündigen Vorkampf, heute morgen noch das Halbfinale”, sagte Wesemann. “Insgesamt war das ein ganz schöner Wettkampf. Ich konnte meine Leistung zeigen, auch wenn ich mich körperlich nicht perfekt gefühlt habe. Ich weiß, dass ich überall noch etwas habe, wo ich meine Leistungen verbessern kann.”
Mit diesem überzeugendem WM-Ergebnis sieht sich der 21-Jährige auch auf einem guten Weg Richtung Saisonhöhepunkt in Paris: “Es ist gerade mal Februar, letztes Jahr war die WM noch Mitte des Jahres, wo man normalerweise am Höhepunkt ist. Jetzt habe ich eigentlich die gleiche Leistung gezeigt, nur schon deutlich früher im Jahr. Ich sehe einen Fortschritt, ich verbessere mich und das gibt mir einfach ganz viel Sicherheit für Olympia.”
Wer so konstant in der Weltspitze mitmischt, setzt sich natürlich auch konkrete Ziele für Olympia: “Ich bin da relativ rational. Ich setze mir eine Punktzahl, die ich erreichen möchte, international. Das sind realistisch gesehen um die 500 Punkte. Die setze ich mir als Ziel und wenn ich die Punktzahl erreiche, dann ist eine Medaille möglich, heißt aber nicht, dass sie garantiert ist”, so Wesemann. Während der deutsche Topmann das Halbfinale als Zehnter (392,50) problemlos überstanden hatte, war für Alexander Lube (SV Neptun Aachen) am Vormittag dort nach Rang 18 (335,45) Endstation.
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