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Moritz Wesemann nimmt aus seinem ersten olympischen Finale viel mit

Paris 2024
08.08.2024 Kategorie: Wasserspringen, Verband, Olympische Spiele

Foto: Jo Kleindl

In seiner Freizeit liest Wasserspringer Moritz Wesemann sehr gerne Fantasy-Bücher. Aber was sich am Donnerstagnachmittag im Pariser Aquatics Center abspielte, war kein Märchen, dies hier war die olympische Entscheidung vom 3m-Brett – und der Deutsche mittendrin unter den besten Springern der Welt. Dass er sich bei seiner Olympiapremiere auf Anhieb für das Finale qualifiziert hatte, übrigens als einer von nur vier Europäern, hatte der 22-Jährige vom SV Halle schon im Vorfeld als großen Erfolg verbucht. Allein das Happy End blieb an diesem Tag aus, Platz zwölf mit 363,65 Punkten wurde es am Ende für den WM-Siebten der vergangenen beiden Jahre.

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Es war einer dieser Tage, an dem irgendwann einfach der Wurm drin ist. Dabei war es so gut losgegangen: Der Delfinsalto zum Auftakt geriet deutlich besser als in Vorkampf und Halbfinale, wo er nach der ersten Runde meist etwas zurückgelegen hatte – diesmal sortierte er sich direkt auf Rang sieben ein und konnte sich im folgenden Durchgang mit einem sehr schönen Schraubensalto sogar noch einen Platz weiter nach vorne schieben. Dann aber patzte Wesemann erst beim Auerbachsalto und beim 3,5-fachen Rückwärtssalto, mit dem er sich schon an den Tagen zuvor immer wieder schwergetan hatte, und musste anschließend beim 4,5-fachen Salto vorwärts sogar den Sprung abbrechen und neu ansetzen. Im zweiten Anlauf gelang ihm dieser schwierige Sprung, doch gab es deutliche Punktabzüge vom Wertungsgericht. „Ich bin da etwas zu vorsichtig gewesen und habe dadurch vielleicht ein bisschen die Mittelkörperspannung verloren. Da hätte ich mutiger rangehen müssen“, meinte er.

Die abschließende große Schraube brachte dann noch einmal viele Punkte ein. „Insgesamt gehe ich hier mit einem guten Gefühl aus den Wettkämpfen“, sagte Wesemann. „Ich stand bei meinen ersten Olympischen Spielen im Finale und habe teilweise schöne Sprünge gezeigt. Gleichzeitig weiß ich jetzt, woran ich arbeiten muss, und kann das jetzt direkt mitnehmen in die nächste Saison.“ Sein Blick richtet sich nun in doppelter Hinsicht auf Los Angeles. Dort finden 2028 bekanntlich die kommenden Sommerspiele statt, bei denen der Hallenser dann im besten Alter sein wird; zudem wird Wesemann dort in Kürze auch sein Masterstudium antreten.

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Gold gewann wie schon vor drei Jahren in Tokio (JPN) erneut der Chinese Xie Siyi (543,60), der sich gegen seinen Landsmann und dreifachen Weltmeister Wang Zongyuan (530,20) behauptete; Bronze holte Osmar Olvera (MEX/500,40). Xie Siyi ist damit erst der dritte Wasserspringer in der Geschichte, der einen Olympiasieg vom 3m-Brett wiederholen konnte.

 

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