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Münster springt in eine andere Liga

Ein Bericht von Martin Ilgen, Sportredaktion Münster

Bei der Medaillenvergabe bei der diesjährigen Europameisterschaft führte kaum ein Weg an den deutschen Wasserspringern vorbei. Und auch bei der WM holten sie zwei Titel. Die nationale Elite ist auch international eine Macht. Und die wurde in der Vergangenheit auch in Münster produziert. Am Dienstag honorierte der Deutsche Schwimmverband (DSV) die Arbeit des SV Münster 91. Der hiesige Landesleistungsstützpunkt ist ab sofort ein DSV-Nachwuchsstützpunkt.

„Wir werten dies als Anerkennung der Arbeit unseres hoch engagierten Trainerteams, aber auch unserer Erfolge“, sagt Stefan Nitsche, Leiter des Stützpunkts. Mit Kilian Hildmann (13) und Linas Haenlein (11) stellt der Klub die amtierenden Deutschen Jugendmeister und Jahrgangsbesten vom Ein-Meter-Brett.

 Hildmann wurde darüber hinaus NRW-Pokal-Sieger bei den Männern vom Drei-Meter-Brett. Wasserspringer-Erfolge haben in Münster aber eine lange Tradition. So waren bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren die Münsteraner Regina Krause und Norbert Huda Stammgäste bei Olympischen Spielen.

Nur sieben DSV-Nachwuchsstützpunkte


 Mit der am Dienstag erfolgten Zertifizierung des Landesleistungsstützpunkts zu einem von nur sieben DSV-Nachwuchsstützpunkten in Deutschland steigt Münster nun endgültig zu einer Stadt mit nationaler Bedeutung auch und vor allem in der Nachwuchsförderung auf. Dabei will der Verein behutsam und entwicklungsgemäß zum Leistungssport führen, wie Nitsche betont.

Er selbst gehört zum Trainerstab, arbeitet wie alle anderen auf ehrenamtlicher Basis. Walter Alt, Vorsitzender der Springer-Sparte im DSV, hob dieses große Engagement am Beckenrand in seiner Begründung, warum die Wahl auf Münster fiel, hervor. Aber auch die 122-jährige Geschichte des Vereins und die Bedeutung dieser Sportart in Münster: „Diese Stadt ist eine Schlagader im Wasserspringen, auf die wir aufmerksam machen wollen.“

Langer Wunschzettel


 Gar als „Markenzeichen“ bezeichnete Oberbürgermeister Markus Lewe das Wasserspringen für die Stadt. Er ist überzeugt davon, dass er einige der jungen Athleten, die bis zu fünf Mal wöchentlich trainieren und am Dienstag bei der Übergabe der Ernennungsurkunde ihr Können zeigten, bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen wiedersieht. Was aber wohl nur möglich wird, wenn die lokale Politik und der Verband bei infrastrukturellen Verbesserung dem Stützpunkt unter die Arme greift.

 Zwar bilden Kooperationen mit Grundschulen, das Sportinternat, die NRW-Sportschule und die Universität optimale Chancen für eine Duale Karriere. Mittelfristig aber ist eine Entwicklung des Wasserspringens in Münster wohl nur denkbar, wenn sich die Trainingsmöglichkeiten im Stadtbad Ost verbessern.

Kein Zehn-Meter-Turm

 So sind dort derzeit nur das Ein- und Drei-Meter-Brett wettkampftauglich. Zum Training vom Fünf- und Zehn-Meter-Turm müssen die jungen Münsteraner nach Köln und Aachen ausweichen. Auch methodische Hilfen zum Erlernen schwieriger Sprünge, wie ein Deckenlonge, ein Video-System zur Sprunganalyse oder eben ein Zehn-Meter-Turm fehlen.

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