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Olympia-Test: Wasserspringer mit Quali-Ausbeute nur begrenzt zufrieden
Zehn statt zwölf, kleine Unzufriedenheit statt großer Freude: Nach dem olympischen Testwettkampf der Wasserspringer in London haben die Verantwortlichen des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) angesichts der insgesamt zehn gewonnenen Olympia-Quotenplätzen ein gemischtes Fazit gezogen. "Von der Anzahl der gewonnenen Plätze ist es ein gutes Ergebnis", sagte DSV-Fachspartenchef Walter Alt, der zugleich mit den zwei verpassten Olympia-Tickets in den Synchronwettbewerben vom Drei-Meter-Brett haderte. "Es wäre schön gewesen, wenn wir die auch noch geholt hätten. Immerhin wäre man dann bei Olympia schon mal sicherer Achter", sagte Alt.
In London holten sich die deutschen Springer unter der Woche vier Plätze, nachdem sie zuvor schon sechs London-Tickets sicher hatten. Zum Abschluss des Weltcups hatten am Samstag Nora Subschinski und Katja Dieckow mit Platz neun im Finale den Quotenplatz um drei Ränge verpasst. Umso bitterer war das Ergebnis mit Blick auf das Resultat im Vorkampf, mit dem das Paar aus Berlin und Halle/Saale das London-Ticket gesichert hätte. Zuvor war bereits das Vize-Europameister-Duo Patrick Hausding/Stephan Feck vom Drei-Meter-Brett überraschend an der Qualifikationshürde für die Sommerspiele gescheitert. "Damit müssen wir jetzt leben", sagte Alt.
Auch die Rahmenbedingungen rund um die Veranstaltung im Aquatics Centre stellten die DSV-Veranwortlichen nur teilweise zufrieden. "In der Halle war wirklich alles toll und gut organisiert", sagte Alt. Bei der Anfahrt zur Halle habe es wegen der Baustellen aber noch Probleme gegeben. "Unser Hotel war sehr nah an der Halle. Dennoch haben wir mit dem Shuttle teilweise eine Stunde gebraucht. Ich denke, dass das im Sommer besser wird". SID tk tl
Dieckow / Subschinski verpassen elften Olympia-Platz für Wasserspringer
Das Synchron-Duo Nora Subschinski und Katja Dieckow hat den elften Olympia-Quotenplatz für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) verpasst.
Das Paar aus Berlin und Halle/Saale belegte zum Abschluss des Weltcups der Wasserspringer in London vom Drei-Meter-Brett mit 296,40 Punkten nur Platz neun. Rang sechs, zu dem knapp fünf Punkte fehlten, hätte für die Teilnahme an den Sommerspielen in der britischen Hauptstadt gereicht. Im Vorkampf hatte das deutsche Duo noch Platz zwei belegt, im Finale dann aber über zehn Zähler weniger geholt. Damit hat der DSV lediglich zehn von zwölf möglichen Tickets für London ersprungen. Auch das Vize-Europameister-Duo Patrick Hausding/Stephan Feck hatte vom Drei-Meter-Brett den Quotenplatz überraschend verpasst.
"Die Enttäuschung ist sehr groß, zumal es im Vorkampf so gut lief. Nora hatte einige kleine Fehler, und die anderen sind im Finale stabiler gesprungen", sagte DSV-Fachspartenchef Walter Alt. Subschinski war kurzfristig für die erkrankte Aachenerin Uschi Freitag eingesprungen. "Das war natürlich schwierig", sagte Alt. Im Turmfinale der Männer sprang Hausding (Berlin) mit 482,35 Punkten auf Rang sieben. Der Dresdner Martin Wolfram, der dem DSV bereits am Freitag mit einem starken Vorkampf den Quotenplatz für London gesichert hatte, wurde Neunter (453,40). SID tk tl
Glückwunsch an Patrick und Martin die beide im Finale stehen
Martin Wolfram und Patrick Hausding souverän im Halbfinale
Mit einem achtbaren 8. Platz im Vorkampf der 42 Mann starken Konkurrenz des Welt-Cups im Turmspringen von der 10m Plattform sicherte der Dresdner Martin Wolfram für den DSV den 10. Quotenplatz zur Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. Mit 466,40 Punkten sprang er ebenso souverän ins Halbfinale wie sein Teamkamerad, der 7 fache Europameister Patrick Hausding, der mit 453,50 Punkten Platz 10 im Vorkampf erreichte.
Martin Wolfram, der gerade seine Ausbildung als Schwimmbad-Fachangestellter vorzeitig und erfolgreich abgeschlossen hat, zeigte in den 6 Durchgängen - bis auf den 3 ½ Rückwärtssalto gehechtet - jeden Kürsprung mit mindestens 8 Kampfrichterwertungen und war in allen Durchgängen immer unter den Besten 12. Vizewelt- und Vizeolympiasieger im Turmsynchron Patrick Hausding aus Berlin musste sich hingegen vom 27. Platz nach dem ersten Durchgang stetig nach vorn kämpfen, was ihm auch gut gelungen ist.
Sein Trainer Jan Kretzschmar konnte das im Vorkampf ganz gelassen sehen, kennt er ja die Stärken und den Kampfgeist sowie die große Erfahrung seines Schützlings.
Patrick Hausding und Sascha Klein im Turmsynchron super
Sascha Klein und Nora Subschinski sichern dem DSV weitere Startplätze für Olympia
22.02.2012: Glückwunsch an unsere Frauen vom Turm
Christin Steuer und Maria Kurjo behaupteten sich mit einer guten Leistung im Turmfinale der Frauen. Die 28 jährige Sportsoldatin Christin Steuer trumpfte im 4.Durchgang mit ihrem 2 ½ Salto rückwärts gehechtet auf, den sie mit sehr hohen Wertungen (im Schnitt 9,0) ausführte und sich damit sogar auf Position 3 schieben konnte.
Ihre 22 jährige Teamkameradin Maria Kurjo hatte nur mit ihrem ersten Sprung, dem 3 ½ Salto vorwärts gehechtet, eine kleine Unsicherheit, kämpfte sich aber von Platz 12 auf Platz 9 mit 331,75 Punkten vor. Im letzten Durchgang des Finals war die Hoffnung im Deutschen Team groß, das Christin sogar eine Medaille erkämpfen könnte, da der 3 ½ Salto vorwärts, den sie in der letzten Runde zeigte, immer der stabilste Sprung ihrer Serie war.
Mit einem sehr schönen Ansatz und ganz enger Hechte sah der Sprung in der Anfangsphase auch sehr gut aus, doch beim Eintauchen hatte sie einen kleinen Moment nicht aufgepasst und leicht den Sprung leicht überzogen. Die 7 und 7 ½ Kampfrichterpunkte waren dann für einen Medaillenplatz zu wenig und sie landete auf einem guten 6.Platz mit 346,80 Punkten und nur 4 Punkten Rückstand zur 3.Platzierten Russin Yulia Koltunova, die hinter den beiden Chinesen die Bronzemedaille erkämpfen konnte.