DM in Rostock: 10km-Titel an Lea Boy und Finn Kleinheinz
- 27.06.2025
Bei den Deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen in Rostock sicherten sich Lea Boy (SV Würzburg 05) und Finn-Constantin Kleinheinz (SC Magdeburg) am Freitag erstmals den Titel auf der olympischen 10km-Distanz. Die EM-Dritte Boy setzte sich nach 1:59:47,49 Stunden mit deutlichem Vorsprung vor Anna Barth (SC Magdeburg/2:02:19,53) und Fabienne Wenske (SV Nikar Heidelberg/2:02:20,63) durch. Bei den Männern gewann Kleinheinz nach 1:49:49,09 und einem spannenden Zielsprint knapp vor Jonas Kusche (SC Chemnitz/1:49:49,77) und Mika Kovacs (SC Freital/1:49:50,19). Barth und Kleinheinz sicherten sich zugleich damit den Sieg in der Junior*innen-Wertung.
Zuvor hatten sich Melina Nitschke (SC Chemnitz) und Ivan Korolev (SC Magdeburg) Gold im Jugendrennen über 7,5km erkämpft. Dieses Rennen war am Vormittag noch bei 18,9 Grad Wassertemperatur gestartet worden. Da anhaltender Wind, Regen und dichte Wolken für starke Abkühlung und viele Ausstiege sorgten, gab das Kampfgericht für das 10km-Rennen ab 13:30 Uhr dann Neoprenanzüge vor.
Lea Boy ist auch von der Kulisse beeindruckt
Für eine erfahrene Athletin wie Boy, die in diesem Jahr bereits EM-Bronze gewonnen hatte, war dieser kurzfristige Umstieg kein Problem. „Es war echt kühl, der Neopren die richtige Entscheidung. Ich freue mich natürlich über den ersten Titel. Und das auch noch vor so einer tollen Kulisse, das riesige Schiff hier auf dem Kurs war mal etwas Neues für mich“, sagte Boy.
Nachwuchs-Bundestrainer Stephen Bibow war aber auch vom Auftritt seines JEM-Starters Kleinheinz angetan. „Man hat gesehen, dass Finn diesen Titel heute unbedingt gewinnen wollte. Er hat viel Führungsarbeit geleistet und dann auch beim Endspurt die Kontrolle behalten. Das war sehr überzeugend“, so Bibow.