DSV-Vorstand stellt die Weichen für Neuausrichtung des Verbandes

Der Vorstand des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) hat in seiner Sitzung am 28. März 2021 wichtige Beschlüsse getroffen, um den Verband strategisch und strukturell zukunftssicher aufzustellen. Dabei werden zwei miteinander verbundene Prozesse ab April 2021 gestartet, zum einen der verbandliche „Zukunftsprozess DSV 2026“ und zum anderen die Sicherstellung der Führung des hauptamtlichen Bereichs, der seit der Freistellung des Leistungssportdirektors unbesetzt ist. Hierbei wird der DSV von der rosenbaum nagy unternehmensberatung als erfahrene Sport- und Strategieberatung unterstützt.

Im „Zukunftsprozess DSV 2026“ soll die Strategie und Struktur des Verbandes neu ausgerichtet werden. Ziel ist es, den DSV in den nächsten fünf Jahren zu einem sportlich erfolgreichen, modernen und professionellen Verband weiterzuentwickeln. Dabei sollen die Landesschwimmverbände und deren Vereine aktiv miteingebunden werden. Neben dem Ziel, sportliche Erfolge in den fünf Sportarten Beckenschwimmen, Freiwasserschwimmen, Wasserspringen, Synchronschwimmen und Wasserball auf nationaler und internationaler Ebene zu erzielen, sollen die Themen Nachwuchs, Breitensport, Gesundheitssport, Kinder- und Seniorenschwimmen sowie Nachhaltigkeit und Digitalisierung stärker als bisher im Verband Berücksichtigung finden.

„Der Deutsche Schwimm-Verband bleibt mit seinen rund 587.000 Mitgliedern als elftgrößter Sportverband im DOSB aktuell unter seinen Möglichkeiten“, so DSV-Präsident Marco Troll. „Seit unserer Wahl zum neuen DSV-Präsidium im November 2020 habe ich zusammen mit meinen drei Vorstandskolleg*innen viele Gespräche im Verband geführt. Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass der DSV viele Potenziale hat, um in den nächsten Jahren sowohl im Leistungssport als auch im Breitensport eine wichtige Bedeutung im deutschen Sport zu erfüllen.“

Die Funktion des seit dem 22. Februar 2021 freigestellten Leistungssportdirektors übernimmt mit sofortiger Wirkung Dirk Klingenberg als Interimsmanager. Der 51-jährige ehemalige Wasserballer bestritt als Nationalspieler 190 Länderspiele für Deutschland und nahm an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta teil. Beruflich ist er seit über 20 Jahren als Berater sowohl bei Sportverbänden als auch in der Wirtschaft tätig. Zusammen mit Dr. Michael Rosenbaum wird er den DSV-Vorstand auch im „Zukunftsprozess DSV 2026“ unterstützen. Rosenbaum ist ausgewiesener Sportverbandsexperte und hat in den letzten 25 Jahren zahlreiche Spitzenverbände des DOSB sowohl als Interimsmanager also auch im Ehrenamt begleitet.

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