DSV-Wasserballnachwuchs beendet die erste U16-WM der Geschichte als 14.

©Nebojsa Novoselac

Zum ersten Mal überhaupt wurde in diesem Jahr eine Weltmeisterschaft für die U16 im Wasserball ausgetragen. Mit dabei war in Volos (GRE) auch ein deutsches Männerteam, welches am Ende unter 25 teilnehmenden Mannschaften Platz 14 belegte.

In der Vorrunde traf das von Bundestrainer Nachwuchs Nebojsa Novoselac betreute DSV-Team zunächst auf den Turnierfavoriten Serbien, dem man eine Halbzeit lang die Stirn bieten konnte, letztlich aber doch mit 4:10 unterlag, sowie auf Portugal, das mit 16:2 deutlich besiegt wurde. Als Gruppenzweiter ging man in die Überkreuzspiele, Gegner dort waren die Italiener. Das erste Viertel ging mit 1:4 verloren, doch danach kämpfte sich der deutsche Nachwuchs immer weiter heran und konnte bis zum Ende des dritten Viertels tatsächlich zum 7:7 ausgleichen. Der letzte Abschnitt war an Spannung kaum zu überbieten, beide Teams kämpften in jedem Angriff und in der Verteidigung. Erst 29 Sekunden vor dem Abpfiff gelang dann den Italienern der entscheidende Treffer zum 8:9-Endstand, die damit in die Runde der besten Acht einzogen.

Für die DSV-Auswahl ging es weiter um die Ränge neun bis 16. Nach der nur knapp verpassten Überraschung gegen Italien wartete dort mit den USA direkt die nächste Top-Nation, gegen die man nach einem sehr guten Start zur Halbzeit mit 6:3 in Führung lag. Nach der Pause aber drehten die Amerikaner auf, die Partie wurde unruhiger und die deutsche Mannschaft verlor ein wenig den Faden, so dass am Ende erneut eine sehr knappe 8:9-Niederlage zu Buche stand. In den weiteren Platzierungsspielen gewann man dann erst gegen Ägypten mit 8:6 und unterlag abschließend im Spiel um Platz 13 mit 5:9 gegen Australien.

Novoselac sah in der WM-Teilnahme dennoch einen kleinen Meilenstein seiner Mannschaft, die eine große Perspektive mit sich bringt: „Die Sportler haben gezeigt, dass sie mit Top-Nationen mithalten können. Ein wenig fehlt zwar noch, um den Sprung nach oben zu schaffen, aber wir sind auf dem richtigen Weg und es lohnt sich, weiter mit dieser Mannschaft zu arbeiten“, sagte er. Mit etwas mehr Glück wäre ein besseres Abschneiden auch schon jetzt möglich gewesen. Beste DSV-Torschützen im Turnierverlauf waren Kapitän Finn Taubert mit 14 Treffern sowie Arne Hofmann (beide OSC Potsdam) mit elf Toren.

Die Finalrunde blieb trotzdem nicht ganz ohne deutsche Beteiligung: Schiedsrichter Gernot Häntschel überzeugte während des gesamten Turniers durch seine unparteiische Leitung und wurde somit zu Recht ausgewählt, das Finale zwischen Ungarn gegen Griechenland zu führen, das die Magyaren mit 11:10 für sich entschieden. Auch bei den U16-Frauen ging der Premierentitel nach Ungarn.

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