DSV nominiert drei Frauen und sieben Männer für die WM 2024 in Doha

©Jo Kleindl

Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) hat in dieser Woche insgesamt zehn Aktive für die Beckenwettbewerbe bei den Weltmeisterschaften 2024 in Doha (QAT/02. – 18. Februar) nominiert. An der Spitze des Teams steht dabei Europameister Lukas Märtens (SC Magdeburg), der bei den diesjährigen Titelkämpfen in Fukuoka (JPN) die WM-Bronzemedaille über 400m Freistil gewinnen konnte.

Gemäß der Nominierungsrichtlinien wurden neben den weiteren vier WM-Finalist*innen des Sommers auch Leonie Märtens (SC Magdeburg), Melvin Imoudu (Potsdamer SV) und Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover) in die Nationalmannschaft berufen, nachdem sie im Qualifikationszeitraum Juli/August 2023 die WM-Normzeiten unterboten hatten. Alle drei sind nun erstmals bei einer Langbahn-WM dabei.

Der Nominierungsausschuss folgte außerdem dem Vorschlag von Leistungssportdirektor Christian Hansmann, zusätzlich auch Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg) und Florian Wellbrock (SC Magdeburg) am Persischen Golf einzusetzen. Miroslaw hatte die Normzeit über 200m Freistil (1:46,26) im Juli um lediglich zwei Hundertstelsekunden verfehlt und zählt zu den perspektivreichsten Athleten für die Olympischen Spiele über die 100m und 200m Freistil sowie gleich mehrere Staffeln auf diesen Strecken. Freiwasser-Weltmeister Wellbrock soll zusätzlich zum Open-Water-Rennen auch wieder die 1500m Freistil angehen, da sein als WM-Fünfter eigentlich gesetzter Vereinskollege Märtens diese Strecke nach den Erfahrungen von Fukuoka aus seinem sehr umfangreichen WM-Programm streicht. „Als deutscher Rekordhalter und Weltmeister über 1500m Freistil ist Florian der beste Ersatz, den wir uns wünschen können“, so Hansmann.

Märtens selbst erklärte: „Das Thema mit den vielen Einsätzen begleitet mich ja schon länger. Trainingsmethodisch sind so unterschiedliche Rennen nicht optimal unter einen Hut zu bringen. Bis Paris möchte ich mich daher nun vor allem auf die mittleren Distanzen konzentrieren“, sagte Märtens. „Erst einmal freue ich mich jetzt auf die erste gemeinsame WM mit meiner Schwester. Das pusht sicher, wenn die Familie auch vor Ort hinter einem steht. Und dem Traum von der gemeinsamen Olympiateilnahme kommen Leonie und ich damit wieder ein Stück näher.“

An den Staffelwettbewerben wird der DSV in Doha diesmal nicht teilnehmen. „Trainingsmethodisch wäre es nicht zielführend für ein gutes Olympiaabschneiden, innerhalb von fünf Monaten gleich drei Wettkampfhöhepunkte anzustreben. Deswegen konzentrieren wir uns lieber auf den nationalen Qualifikationszeitraum im April 2024 mit den Deutschen Meisterschaften vom 25. – 28. April in Berlin als finalem Höhepunkt“, sagte Bundestrainer Bernd Berkhahn. Sechs der sieben olympischen Staffeln hatten sich ohnehin bereits in Japan aussichtsreich im Kampf um die insgesamt 16 Startplätze für Paris platziert.

Das deutsche WM-Team wird im nächsten Monat bereits beim Weltcup in Berlin (06. – 08. Oktober) an den Start gehen, um sich im Vergleich mit Topstars aus aller Welt wie beispielsweise Kaylee McKeown (AUS), Sarah Sjöström (SWE), Adam Peaty (GBR) oder Kristof Milak (HUN) für die bevorstehende Olympiasaison optimal in Schwung zu bringen. Schon jetzt kann man sich dafür Tickets sichern. Tageskarten für das sportliche Gipfeltreffen kosten 29,00 Euro (ermäßigt* 27,00 Euro). Dauerkarten für alle drei Tage sind für jeweils 82,00 Euro (ermäßigt* 76,00 Euro) zu buchen.

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Für Gruppenbuchungen ab zehn Personen – zum Beispiel für Vereine – wird dabei ein Rabatt von 15 Prozent gewährt. Bitte kontaktieren Sie für die Rabattierung der Gruppenbuchungen die Ticket-Hotline. Diese ist unter 01806 – 99 11 84 (0,20 EUR/Anruf aus dt. Festnetz / max. 0,60 EUR/Anruf aus dt. Mobilfunknetz) erreichbar.

Das WM-Team für Doha

Frauen: Isabel Gose, Leonie Märtens (beide SC Magdeburg), Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin)

 Männer: Lukas Märtens, Florian Wellbrock (beide SC Magdeburg), Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover), Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin), Lucas Matzerath (SG Frankfurt), Melvin Imoudu (Potsdamer SV), Rafael Miroslaw (SG HT 16 Hamburg)

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