Diese Sachen gehören in die Tasche für den Schwimmkurs

Der erste Schwimmkurs ist für viele Kinder ein aufregender Meilenstein. Damit der Start gelingt und die Angst nicht mitschwimmt, ist es sinnvoll, den Nachwuchs frühzeitig ans Wasser zu gewöhnen und auf das, was im Schwimmkurs passiert und wie Abläufe dort sind, vorzubereiten. „Man kann zum Beispiel gemeinsam Bilderbücher oder Videos zum Thema Schwimmen lernen anschauen“, erklärt Linda Hohmann, Jugendreferentin im Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV). „Oder man besucht das Schwimmbad schon einmal vorab, damit das Kind weiß, wie es dort aussieht und was es dort erwartet.“

 

Zur Vorbereitung gehört auch das Wissen darüber, was in die Schwimmtasche gehört. Viele Anbieter geben dazu eine Packliste heraus, die alle wichtigen Informationen zusammenfasst. Um Schwimmen zu lernen, braucht es zunächst einmal nur passende Badekleidung (Badehose, Badeanzug, Burkini etc.) sowie ein Handtuch zum Abtrocknen. In einigen Bädern gibt es zudem eine Badekappenpflicht.

 

>> Die Packliste zum Abhaken

 

Gerade für Kinder mit langen Haaren ist zudem die Nutzung eines Zopfgummis sinnvoll, um die Haare zusammenzuhalten. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, einen Bademantel und Badeschlappen bereitzuhalten sowie Duschgel und Shampoo einzupacken, um die Maßnahmen zur Körperhygiene einzuhalten und ein Auskühlen des Kindes auf den Laufwegen zwischen Wasserbecken und Umkleidekabinen zu verhindern. „Wer nicht gleich friert, ist mit mehr Freude bei der Sache“, sagt Linda Hohmann.

 

Ein Snack ist sinnvoll – eine Schwimmbrille nur bedingt

 

Schwimmen lernen macht Spaß – aber auch hungrig. Darum empfiehlt es sich, für nach dem Schwimmkurs eine Trinkflasche und einen gesunden Snack einzupacken.

 

Zusätzliche Materialien, Schwimmhilfen oder Schwimmbrillen werden dagegen in der Regel nicht benötigt und können sogar kontraproduktiv sein. „Eine sichere Schwimmfähigkeit beinhaltet auch eine Orientierungsfähigkeit unter Wasser. Dies ist eine wichtige Fähigkeit, um im Notfall, zum Beispiel bei einem Sturz ins Becken oder in ein Gewässer, den Weg zur Wasseroberfläche zu finden. Deshalb üben die Kinder im Schwimmkurs den Lidschlussreflex zu überwinden und die Augen unter Wasser zu öffnen. In diesem Fall würde eine Schwimmbrille den angestrebten Lernerfolg verhindern, weshalb sie im Schwimmkurs nur selten eingesetzt werden sollte“, erklärt DSV-Jugendreferentin Linda Hohmann.

 

Natürlich kann der dauerhafte Kontakt mit dem Wasser, insbesondere wenn dieses stark mit Chlorreaktionsprodukten belastet ist, die Augen reizen. Sofern das Öffnen der Augen unter Wasser gut beherrscht wird, kann daher der zeitweise Einsatz einer Schwimmbrille zur Schonung der Augen in Einzelfällen sinnvoll sein. „Die Abnahme der Schwimmabzeichen und die dazugehörigen Tauchprüfungen müssen aber in jedem Fall ohne Schwimmbrille erfolgen, so dass eine vorherige Gewöhnung ohne Brille sehr sinnvoll ist“, so Hohmann.

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