Isabel Gose erreicht in Budapest ihr drittes WM-Finale

© Jo Kleindl

Fünfte war Isabel Gose (SC Magdeburg) bei dieser WM in Budapest (HUN) schon über 400m Freistil, Achte dann über 200m Freistil. Jetzt hat die 20-Jährige auch bei ihrem dritten Einzelstart erneut das Finale erreicht: In 8:27,69 Minuten zog sie als Vierte ihres Vorlaufs und als insgesamt fünftschnellste Schwimmerin in den Endlauf am Freitag (19:26 Uhr) ein.

Am Donnerstagvormittag war Gose erst im letzten Vorlauf an der Reihe, sie wusste also genau, welche Zeit für das Finale gefordert sein würde. Zudem hatte sie den Vorteil, dass in ihrem Lauf mit Katie Ledecky (USA) auch die Favoritin an den Start ging, die das Tempo in diesem Rennen von Anfang an hoch hielt und damit auch das weitere Feld zu flotten Zeiten zog. Ledecky war am Ende mit 8:17,51 auch deutlich die Schnellste aller Vorläufe. Bis 750 Meter lag Gose durchgehend auf Rang drei hinter ihr und der Australierin Lani Pallister, aber gleichzeitig mit zeitweise recht deutlichem Vorsprung auf die weiteren Verfolgerinnen. Nachdem die Zwischenzeiten in der zweiten Rennhälfte aber langsamer wurden, schob sich auf der letzten Bahn dann die Chinesin Li Bingjie noch an ihr vorbei. 

“Ich kann ganz zufrieden sein mit der Platzierung. Es wurde doch ganz schön hart zum Schluss”, sagte Gose. “Aber mein Ziel war es, fürs Finale mal nicht auf der Bahn am Rand zu schwimmen. Und ich denke, ich habe für morgen Nachmittag dann eine ganz gute Position.”

Neben Sarah Wellbrock (damals noch Köhler), die 2019 in Gwangju (KOR) über 800m Freistil Vierte und zuvor 2015 in Kazan (RUS) Siebte wurde, ist Isabel Gose erst die zweite Deutsche, die sich in den vergangenen 15 Jahren auf dieser Strecke für ein WM-Finale qualifiziert hat. Und auch, wenn die Magdeburgerin inzwischen schon einige Meter in den Beinen hat, will sie im Endlauf noch einmal angreifen. “Ich denke, wenn ich mich gut ausschwimme, nochmal gute Nachbereitung mache, dann sollte es morgen gehen”, so Gose.

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