JEM-Gold vom 1m-Brett: Emily Deml erfüllt sich ihren Medaillentraum

- 27.06.2025
Erst neulich bekam Wasserspringerin Emily Deml (SV Halle) Besuch von einem Fernsehteam des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), der sie im Vorfeld der Europameisterschaften der Junior*innen nach ihren Ambitionen befragte. Sie wolle unbedingt mit einer Medaille aus Athen (GRE) heimkommen, erklärte sie dort. Und das wird sie auch – sogar mit einer goldenen.
Am Freitag sprang die Hallenserin in der A-Jugend mit 400,35 Punkten zum JEM-Titel vom 1m-Brett vor Viktoriia Kazantseva (AIN/395,70) und Diana Karnafel (UKR/384,75). „Sensationell“, befand Nachwuchs-Bundestrainerin Anne-Kathrin Hoffmann. „Sie war von Anfang an auf sich konzentriert und hat ihre Schwerpunkte umgesetzt. Es war insgesamt ein starkes Finale, und Emily heute verdient die Beste.“ Die zweite deutsche Finalistin Mathilda Wendland (Berliner TSC/354,00) wurde Achte.
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Es war bereits das siebte Edelmetall (3-2-2) für den Nachwuchs des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) bei diesen Titelkämpfen. In der männlichen Jugend landeten am Freitag die beiden Rostocker Mahi Gruchow (514,50) und Finn Awe (505,70) auf den Plätzen vier und sechs des Wettbewerbs vom 3m-Brett. Es siegte der Italiener Valerio Mosca (569,80). Die JEM in der Olympiastadt von 2004 geht noch bis Sonntag.
JEM Synchronschwimmerin Amélie Blumenthal Haz schafft es in die Top sechs
Erfreuliche Ergebnisse gab es am Freitag auch bei der JEM im Synchronschwimmen, die ebenfalls in Athen stattfindet. Im Finale der Freien Kür des Solowettbewerbs kam Amélie Blumenthal Haz (Freie Schwimmer Bochum) mit 198,4464 Punkten auf Rang sechs und konnte sich damit gegenüber dem Vorkampf noch einmal deutlich steigern, sowohl was die Punktzahl als auch die Platzierung angeht. „Top sechs in Europa ist ein sehr gutes Ergebnis“, lobte Bundestrainerin Stephanie Marx. Gold ging an Alisa Shevchenko (AIN/225,3813). In der Technischen Kür hatte Blumenthal Haz tags zuvor Platz 13 belegt.
Erstmals seit längerer Zeit war auch ein deutsches Team in der Technischen Kür am Start. Gemäß der langfristigen strategischen Ausrichtung des DSV, bis 2032 ein Team für Olympia zu entwickeln, soll der Nachwuchs frühzeitig Erfahrung auf internationaler Bühne sammeln. Am Ende wurde es mit 212,1884 Punkten Platz acht für Olivera Ninkovic, Julia Steindl, Maria Denisov, Felicitas Embacher, Johanna Karb, Zsófia Szalkay (alle SG Stadtwerke München), Amélie Blumenthal Haz, Daria Martens (SSC Schwenningen) und Daria Tonn (SB Bayern 07). Den JEM-Titel sicherte sich Spanien (260,5326).