Lucas Matzerath schwimmt im Brustsprint erneut auf Platz sechs

© Jo Kleindl

An die Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) wird Lucas Matzerath sicher noch lange zurückdenken. “Die Anlage ist mega, Schwimmen macht Spaß, die Leute sind super - ich find’s klasse”, so hatte sich der 22-Jährige in diesen Tagen immer wieder geäußert. Und natürlich trugen auch seine eigenen Leistungen dazu bei. Nach seinem ausgezeichneten sechsten Platz über 100m Brust - die beste deutsche WM-Platzierung seit 36 Jahren - hatte sich Matzerath auch über die 50m Brust für das Finale der acht besten Schwimmer der Welt qualifiziert.

Dort belegte der Frankfurter am Dienstag mit 27,10 Sekunden wiederum Platz sechs. Gold ging an Nic Fink (USA/26,45), drei Hundertstel vor 100-Meter-Champion Nicolo Martinenghi (ITA/26.48), Dritter wurde Michael Andrew (USA/26,72).

Im Halbfinale war Matzerath am Vortag mit 26,99 erstmals in seiner Karriere unter der 27-Sekunden-Marke geblieben, an diese Zeit kam er nun noch einmal sehr nah heran. Dass es nicht noch schneller wurde, lag womöglich an seiner langsamsten Reaktionszeit des gesamten Feldes - im Brustsprint sind solche Nuancen oftmals schon entscheidend. “Der Startblock generell ist noch ein Arbeitspunkt bei mir, also der Start und vor allem der Tauchzug. Aber ich hatte vorne raus schon in den ersten paar Züge ein bisschen zu hektisch versucht, das Wasser zu greifen. Habe dann hinten raus gekämpft, mich ein bisschen gesteigert und bin dann mehr ins Reißen gekommen, also wirklich in den Druck rein”, erklärte Matzerath.

Er war der erste Deutsche in einem WM-Finale seit dem vierten Platz von Hendrik Feldwehr 2011 in Shanghai (CHN). “Der sechste Platz ist zufriedenstellend”, befand Matzerath zu Recht. “Ich habe mich hier solide präsentiert, dafür dass ich eigentlich nur für die Staffeln nominiert wurde. Ich habe auf jeden Fall gezeigt, dass ich auch bei den Einzelstarts mit mir rechnen lassen kann.” Nach den Weltmeisterschaften geht es für ihn nun direkt weiter zu den Deutschen Meisterschaften im Rahmen von “DIE FINALS - BERLIN 2022”. Am Sonntag schwimmt er dort erneut die 50m im Einzel sowie die 100m in der 4x100-Meter-Lagen-Mixedstaffel. In Berlin sollen demnächst weitere schöne Erinnerungen dazukommen.

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