Nach historischem EM-Gold: Synchronschwimmerin Klara Bleyer ist „Sportlerin des Monats“ Juni

Synchronschwimmerin Klara Bleyer ist von den Sporthilfe-geförderten Athlet*innen zur Sportlerin des Monats Juni gewählt worden. Die 21-Jährige von den Freien Schwimmern Bochum gewann bei den Europameisterschaften in Portugal als erste deutsche Synchronschwimmerin überhaupt Gold in der Freien Kür des Solowettbewerbs. Diesen historischen Erfolg würdigten Deutschlands Top-Sportler*innen nun bei der Wahl mit Platz eins.

Bleyer setzte sich bei der Wahl gegen Judoka Anna Olek durch, die sich bei der WM im Juni in Ungarn in der Gewichtsklasse bis 78kg bis ins Finale gekämpft und damit die Silbermedaille gewonnen hatte. Auf Platz drei der Wahl wurde das Segler-Duo Simon Diesch und Anna Markfort gewählt, die in der olympischen 470er-Mixed-Klasse mit dem Gewinn der Silbermedaille in Polen ihren bisher größten gemeinsamen Erfolg feierten.

Das Ergebnis im Detail:

  1. Klara Bleyer (Synchronschwimmen): 38,3%
  2. Anna Olek (Judo): 36,5%
  3. Simon Diesch & Anna Markfort (Segeln): 25,2%

Ehrung gibt Rückenwind für die WM, aber auch finanzielle Unterstützung ist gefragt

Bei der von der Sporthilfe durchgeführten Wahl zur „Sportler/Sportlerin des Monats“ stimmen anders als etwa bei Medien- oder Publikumswahlen ausschließlich Deutschlands beste Nachwuchs- sowie Spitzenathlet*innen ab und geben der Auszeichnung damit ihre ganz besondere Note. Zudem ist mit der Wahl eine Einladung zum Ball des Sports der Sporthilfe verbunden, der im kommenden Jahr am 21. Februar 2026 in der Frankfurter Festhalle stattfindet.

Die Auszeichnung gibt Klara Bleyer sicher auch noch einmal zusätzlichen Rückenwind auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften in Singapur (11. Juli – 03. August). Für den Trip nach Fernost brauchen die deutschen Synchronschwimmer*innen neben moralischer aber vor allem auch finanzielle Unterstützung.

65.000 Euro kostet die Reise zur WM samt Flügen, Unterkunft und Vorbereitung. Aus Bundesmitteln bekommen die deutschen Synchronschwimmer*innen diesmal 40.000 Euro. Den restlichen Betrag müssen die Aktiven – allesamt Schüler*innen oder Studierende – aus eigener Tasche bezahlen. Aufgrund der Langstrecke nach Singapur stellen vor allem die Flugtickets einen erheblichen Kostenfaktor dar, zudem muss sich das Team bei der Unterbringung an die Angebote des Ausrichters halten. Mithilfe einer Spendenaktion will der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) den Synchronschwimmer*innen unter die Arme greifen. Bislang ist schon mehr als die Hälfte des benötigten Betrages zusammengekommen, doch das reicht noch nicht aus. Im Endspurt kommt es deshalb auf jeden zusätzlichen Euro an.

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