Neuer Termin für das Finalturnier in der Champions League

- 08.02.2022
Der Termin für das Final Eight hat sich zwar geändert, doch das Ziel in der laufenden Champions-League-Saison ist für die beiden deutschen Vertreter Waspo 98 Hannover und die Wasserfreunde Spandau 04 nach wie vor dasselbe: Beide Klubs peilen weiter die Qualifikation für das Finalturnier an, das nun bereits vom 02. – 04. Juni stattfinden wird, statt wie ursprünglich geplant vom 30. Juni – 02. Juli. Nach der Neuvergabe der Weltmeisterschaften 2022 nach Budapest (HUN) und dem neuen WM-Termin Ende Juni sah sich der europäische Verband LEN gezwungen, auch den Spielplan für Europas Königsklasse im Wasserball anzupassen. Neben dem Final Eight wurden auch die Termine für die Spieltage elf bis 14 neu terminiert – die Hauptrunde endet jetzt bereits am 11. Mai.
Als Fünfter (Hannover) und Sechster (Spandau) ihrer Gruppe mit elf beziehungsweise sieben Zählern stehen die DSV-Vereine aktuell außerhalb der ersten vier Plätze, die zur Teilnahme am Finalturnier berechtigen. Am Dienstagabend verpassten es beide, ihr Punktekonto weiter aufzustocken. Die Wasserfreunde unterlagen gegen CN Marseille (FRA) mit 7:13, Waspo verlor gegen Titelverteidiger Pro Recco (ITA) mit 3:18. An den verbliebenen fünf Spieltagen brauchen beide nun dringend Siege, um den Traum vom Final Eight am Leben zu halten.
Im Heimspiel der Spandauer sah es dabei bis zur Halbzeit noch sehr gut aus. Nach einem frühen 1:5-Rückstand hatte sich Berlin wieder herangekämpft und war zur Pause beim Stand von 5:6 dran an den Franzosen, die in dieser Saison zu den absoluten Topteams gehören und nunmehr die vergangenen acht Spiele allesamt gewonnen haben. Im dritten Viertel zeigte Marseille – übrigens der Ex-Klub von Berlins Trainer Petar Kovacevic – dann aber seine Klasse und zog vorentscheidend auf 11:5 davon. Letztlich brachten die Gäste den Sieg ungefährdet nach Hause. Mit drei Treffern war Dimitri Kholod bester Torschütze bei den Wasserfreunden.
Waspo musste im Spiel gegen Pro Recco ebenfalls die Qualität des Rekordchampions (neun Titel) anerkennen. Auch wenn die Italiener seit zwei Wochen kein Spiel mehr gehabt hatten, weil die heimische Liga coronabedingt pausierte, gab Pro Recco von Anfang an Vollgas und führte zur Halbzeit bereits mit 10:1. Den einzigen Hannoveraner Treffer der ersten Hälfte erzielte Jorn Winkelhorst. Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Niedersachsen den Rückstand nicht verkürzen, einzig Petar Muslim traf noch doppelt für Waspo.