Springertag in Rostock kann in diesem Jahr nicht stattfinden

©picture alliance/Robert Michael

Im Frühjahr 2020 hatten sie noch Glück gehabt. Damals war der 65. Internationale Springertag Rostock (und 26. FINA Diving Grand Prix) einer der letzten internationalen Wettkämpfe im Wasserspringen, der noch ausgetragen werden konnte, bevor das Coronavirus die Sportwelt zum Erliegen brachte.

In diesem Jahr wird nun der traditionsreiche Wettkampf – eines der wenigen FINA-Events in Deutschland – nicht stattfinden, wie die Organisator*innen bekanntgaben. Dabei hatten sie gekämpft bis zuletzt. Als sich die Pandemielage im Winter wieder zuspitzte, war man sogar extra vom ursprünglich geplanten Termin im Februar auf den Juni ausgewichen, um die Veranstaltung so doch noch zu ermöglichen. Diese Hoffnung hat sich nun zerschlagen. Genau wie zuvor schon sämtliche geplanten Wettbewerbe in der FINA World Series in diesem Jahr fällt der Springertag leider ins Wasser.

„Täglich analysierten wir die Corona-Lage, schauten auf andere gleichwertige Veranstaltungen in der Welt und fassten den schweren Entschluss, den Springertag in diesem Jahr nicht durchzuführen“, erklärte Organisationsleiter Andreas Kriehn. Ausschlaggebend seien die vorgegebenen Corona-Regeln, der veränderte Wettkampfkalender und die nicht kalkulier- und planbare Verantwortung gegenüber den Teilnehmer*innen gewesen. „Wir möchten uns bei allen Organisator*innen des Springertages bedanken, dass wir gemeinsam eine einstimmige, von hohem Verantwortungsbewusstsein geprägte Entscheidung zum Wohle der vielen Helfer*innen des Internationalen Springertages sowie aller Teilnehmer*innen des FINA Diving Grand Prix getroffen haben“, so Kriehn. Sein Blick richtet sich jetzt bereits auf die nächste Auflage in 2022.

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