Wasserball-Bundesliga der Frauen startet im April mit sieben Mannschaften

- 25.03.2021
Die Vorfreude ist Gesa Deike deutlich anzuhören. Wochenlang konnten die Nationalspielerin und ihre Teamkolleginnen beim SV Bayer Uerdingen nur eingeschränkt trainieren, die örtlichen Corona-Vorgaben ließen keine Einheiten mit Körperkontakt zu. „Auf Dauer war das eine echt harte Zeit“, sagt Deike. „Deswegen haben wir uns alle riesig gefreut, als wir die Nachricht gehört haben, dass die Liga bald wieder los geht.“
Einen Monat nach den Männern startet am 17. April auch die Wasserball-Bundesliga bei den Frauen. Sieben Vereine haben gemeldet und damit sogar einer mehr als in der vergangenen Saison 2019/20, als der SC Chemnitz kurzfristig auf eine Teilnahme verzichtet hatte. Dieses Mal sind die Chemnitzerinnen aber wieder vertreten. „Wir freuen uns sehr, dass alle Vereine mit dabei sind“, sagt Rundenleiterin Heike Möller. „Das war angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen in der Pandemie keine Selbstverständlichkeit, zumal einige Mannschaften lange Zeit kaum trainieren konnten. Umso mehr ist jetzt bei allen Beteiligten die Erwartung groß, endlich wieder spielen zu können.“
Titelverteidiger sind die Wasserfreunde Spandau 04
Die neue Saison wird in zwei Gruppen ausgetragen: eine mit vier und eine mit drei Mannschaften. Gruppe A ist dabei mit den Wasserfreunden Spandau 04, Waspo 98 Hannover und SV Bayer Uerdingen nominell die stärkere; in Gruppe B spielen der SV Blau-Weiß Bochum, SV Nikar Heidelberg, ETV Hamburg und der SC Chemnitz.
Beide Gruppen bestreiten zunächst zwei Runden. Neben den drei Vertretern aus der A-Gruppe erreicht auch der Sieger der B-Gruppe die Finalspiele. Die vier Top-Teams ermitteln anschließend den deutschen Meister, wobei Halbfinale und Finale jeweils im Modus „Best of three“ ausgetragen werden. Die verbleibenden Mannschaften der B-Gruppe spielen in Turnierform die Plätze fünf bis sieben aus.
Die Wasserfreunde Spandau 04 gehen als Meister von 2019 auch dieses Jahr als Titelverteidigerinnen ins Rennen, nachdem die vergangene Saison im Frühjahr 2020 wegen der Pandemie abgebrochen wurde. Zu diesem Zeitpunkt standen die Berlinerinnen mit 12:0 Punkten schon wieder an der Tabellenspitze. Im Pokalfinale setzten sich die Wasserfreunde im September 2020 ebenfalls mit 11:8 gegen Bayer Uerdingen durch. „Sie sind auch für die neue Saison wieder ganz klar der Favorit“, meint Deike. „Aber wir wollen die Spandauerinnen bei jedem Spiel ärgern und ihnen so ein paar Punkte und vielleicht sogar den Titel wegschnappen.“
Die Spieltermine:
Gruppe A: 17. April, 24. April
Gruppe B: 24./25. April, 01./02. Mai
Finalspiele ab 22. Mai