Anna Elendt wird Elfte über 200m Brust

Anna Elendt beim Brustschwimmen

Nachdem Anna Elendt in Singapur Weltmeisterin über 100m Brust in neuer deutscher Rekordzeit geworden war, hatte sie ihren Leistungssprung auch mit der gewachsenen Ausdauer begründet. Am Donnerstag zeigte sie diese dann auch im 200m-Rennen und belegte dort in 2:24,39 Minuten den elften Rang.  

„Ich war mit dem Halbfinaleinzug sehr glücklich. Nach dem WM-Titel muss man erst einmal herunterkommen und sich fokussieren, das war gar nicht so einfach. Trotzdem habe ich hier nun eines meiner schnellsten 200-Meter-Rennen überhaupt zeigen können“, sagte die 23-Jährige von der SG Frankfurt.

Hoffnung auf zweites Finale im 50m-Sprint

In diesem Frühjahr hatte Elendt die nationale Bestmarke gleich zweimal auf nun 2:23,54 verbessern können, um jetzt auch bei einem internationalen Höhepunkt diese Strecke erstmals ernsthaft anzugehen. Das gelang prima, nicht einmal drei Zehntel fehlten in Singapur zum Finaleinzug. Schnellste im Halbfinale war die unter neutraler Flagge angetretene Weltrekordlerin Evgenia Chikunova (2:20,65).

Elendt war also zufrieden und freut sich nun auf die 50m Brust am Wochenende. „Ich war die100 Meter nur knapp über meiner 50-Meter-Bestzeit angegangen, deswegen habe ich dafür ein gutes Gefühl.“ Und auch einen zusätzlichen Ruhetag, um das Schlafmanko aus der Goldnacht abzubauen.

Holt freut sich nach der WM-Einzelpremiere auf zwei Staffeln

Im Halbfinale über 100m Freistil konnte Nina Holt ihre Vorlaufplatzierung noch um einen Rang verbessern. In 54,31 Sekunden landete die 22-Jährige vom SC Magdeburg damit auf Rang 14.  Als Schnellste zog Marrit Steenbergen (NED/52,81) ins Finale am Freitag (ab 12:52 im ZDF-Livestream) ein. Der letzte Finalplatz ging mit 53,51 weg – also drei Zehntel unter Holts persönlicher Bestzeit.

„Ich habe mein Bestes gegeben und bin froh, dieses Halbfinale erreicht zu haben bei meinem ersten WM-Einzelstart“, sagte Holt. „Ich konnte die Zeit vom Vormittag bestätigen, insgeheim hatte ich mir sogar noch etwas mehr erhofft. Jetzt kommen aber noch zwei Staffeln, auf die ich mich sehr freue.“

Marchand siegt ohne weiteren Weltrekord

Bereits ihren dritten Sieg feierte am Donnerstag Kanadas Superstar Summer McIntosh. In 2:01,99 Minuten verfehlte die 18-Jährige den Weltrekord über 200m Schmetterling aus dem Jahr 2009 lediglich um 18 Hundertstel. Über 200m Lagen gewann wie erwartet Léon Marchand (FRA), der viermalige Olympiasieger von Paris blieb in 1:53,68 Minuten aber fast eine Sekunde über seinem Weltrekord vom Tag zuvor (1:52,69). Trotzdem bedeutete es die zweitbeste, je erzielte Zeit in dieser Disziplin. Mit Europarekord (46,51 Sekunden) kraulte David Popovici (ROU) zu Gold über 100m Freistil, nur der im Halbfinale ausgeschiedene Weltrekordler Pan Zanhle (CHN/46,40) war bisher schneller.

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