Anna Elendt zieht mit starker Leistung ins Halbfinale ein

- 28.07.2025
Am Morgen nach dem WM-Triumph von Lukas Märtens in Singapur zeigten die deutschen Aktiven weitere überzeugende Auftritte. So präsentierte sich Anna Elendt am Montagvormittag in Topform. Im Vorlauf über 100m Brust zog die 23-Jährige von der SG Frankfurt in 1:06,01 Minuten als Zweitschnellste hinter Mona McSharry (IRL/1:05,99) ins Halbfinale am Abend ein. Und obwohl Elendt damit nur wenige Zehntel über ihrem deutschen Rekord (1:05,58) blieb, verausgabte sich die WM-Zweite von 2022 nicht vollends dabei.
„Es hat sich gut angefühlt und war schneller als erwartet“, meinte sie. „Ich habe versucht, meine Frequenz gleichmäßig durchzuhalten. Da ich in diesem Jahr viel mehr trainiert habe, gelingt mir das auch. Und ich bin sicher auch in der Lage, hier drei schnelle Läufe abzuliefern.“
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Das Selbstbewusstsein stimmt also im DSV-Team vor dem zweiten Finalabend der Beckenwettbewerbe (ab 12:52 Uhr im ZDF-Livestream). Dort kämpfen dann Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin) über 100m Schmetterling, Lucas Matzerath (SG Frankfurt) über 100m Brust und Luca Nik Armbruster (SG Neukölln Berlin) über 50m Schmetterling mit um die Medaillen. „Lukas Märtens hat nicht nur den Grand-Slam des Schwimmens für sich perfekt gemacht mit dem WM-Titel, er hat dem gesamten Team damit einen Push gegeben“, sagte Christian Hansmann, Vorstand Leistungssport im Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV).
Isabel Gose nach kurzer Nacht auf Rang neun über 1500m Freistil
Nach dem fünften Platz über 400m Freistil folgte Isabel Gose (SC Magdeburg) nach kurzer Nacht schon der Vorlauf über 1500m Freistil. In 16:08,41 Minuten landete die Olympiadritte von Paris (FRA) auf Rang neun, zum Finaleinzug fehlten damit 22 Hundertstel.
„Es hat sich ganz anders angefühlt als gestern. Ich hatte gehofft, den Schwung mitnehmen zu können. Aber es ging nicht“, meinte Gose. „Es ist das eingetroffen, wovor ich so viel Angst hatte. Vielleicht war diese Skepsis einfach zu präsent in meinem Kopf.“ Im Vorfeld hatte die Magdeburgerin berichtet, dass die Zeiten im Training in dieser Saison nicht ganz so konstant gut waren wie zuvor. In Singapur hatte sie aber trotzdem bereits den WM-Titel mit der Freiwasserstaffel gewinnen können.
Vorlaufschnellste war Katie Ledecky (USA) in 15:36,68. Die Rekordweltmeisterin kann auf dieser Strecke den siebten Titel in Folge seit 2013 und ihren 22. WM-Titel insgesamt gewinnen.